Guten Tag, ich habe eine Frage bzgl. Wachstum- und Gewichtsentwicklung meines Sohnes (4,5 Jahre; ehemaliges Frühchen 35 Ssw mit 2135g und 45cm). Vorab wir Eltern sind selbst klein und schlank (Vater: 1,70m/60 KG, Ich: 1,55m / 44 KG), folglich ist mir klar, dass die Kinder ähnlich veranlagt sind und eher klein bleiben. Unser Sohn ist allerdings sehr schmal und sehr klein und wächst eben auch sehr wenig. Während unsere Tocher (jetzt 10,5 Jahre, 1,36m / 27 KG) im im Alter zwischen 2 und 5 jedes Jahr fast 10cm wuchs, wächst unser Sohn nur maximal halb so viel pro Jahr. In den letzten 8 Monaten gerade mal 2cm. Zum Vergleich: Tochter: U7: 84,5cm / 11,1 Kilo U7a: 94cm / 12,7 Kilo U8: 1,02m / 14,3 Kilo U9: 1,09m / 16 Kilo Sohn: U7: 88cm / 11,3 Kilo U7a: 93cm / 12 Kilo U8: 98 cm / 13,1 Kilo (zu Hause 14,1 Kilo) U9: steht im Frühjahr an, z.Zt. 1m / ca. 14 Kilo Während unsere Tochter Gewichtsmäßig immer auf der 10er Perzentiele blieb, von der Größe sogar zwischen 10er und 25er, sich also gleichmäßig entwickelte, ist unser Sohn in den letzten 2,5 Jahren bei der Größe von der 50er auf die 3er Perzentile gefallen, beim Gewicht von der 25er auf die 3er. Außerdem war unsere Tochter mit 5 Jahren fast 10cm größer, als unser Sohn es sein wird. Und sie ist ja auch eher klein. Mein Sohn muss noch im Reboarder Auto fahren, da er die 15 Kilo für den Folgesitz einfach nicht erreicht. Er kann immer noch kein Fahhrad fahren, da er selbst bei 12 Zoll nicht weit genug auf den Boden reicht mit den Füßen (meine Tochter führ mit 5 bereits ein 16 Zoll Rad). Wir habe letzen Sommer ein 10 Zoll Spielrad gekauft, da er schon seit letztem Sommer Fahrrad fahren kann ohne Stützen, es aber kein richtiges Fahrrad für ihn gibt, aber das ist wirklich ein Spielzeug (ohne Bremsen und Freilauf). Es ist wirklich blöd für ihn. Essen tun beide normal, keine riesigen Mengen, aber okay. Sie sind auch nicht besonders mäkelig. Gegessen wird, fast alles, was auf den Tisch kommt. 2x die Woche gibt es Fleisch, 1x Fisch, ggf. noch 1x Geflügel. Jeden Tag Gemüse. Insgesamt koche ich nicht fettarm, es kommt eigentlich immer Sahne, Creme fraice dran. Der Kleine möchte allerdings sein Müsli morgens ohne Milch, das Brot ohne Butter. Wir versuchen, dass er jetzt wenigstens einen Kakao dazu trinkt. Einige Wochen habe ich sogar Maltodextrin in die Getränke gemischt. Bei der Tochter brachte das 1 Kilo, beim Sohn gar nichts. Ansonsten sind die Kinder fit, nicht öfter krank, als andere Kinder. Keine bekannten Allergien oder Unverträglichkeiten. Von schlapp kann keine Rede sein, sie sind sehr wenig müde. Abends bekommen wir beide nicht vor 21:30 - 22 Uhr ins Bett, obwohl sie früh aufstehen (Tochter 5:30 Uhr, Sohn 6:45 Uhr). Ich würde gerne wissen, wie lange man hier noch zu warten kann bzw. wann man bestimmte Untersuchungen machen lassen sollte (Blutuntersuchungen, Unverträglichkeiten, Zöllialie, Endokrinologe)? In der Familie gibt es Schildrüsenerkrankungen und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Letzteres macht mit besonders Gedanken. Gibt es Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, die zu Störungen der Nährstoffeaufnahme und der Fettverdauung führen und im weiteren Verlauf zu Diabetes Typ 2 führen? Dies brennt mir auf der Seele, weil Diabetes Typ 2 schon seit Generationen vererbt wird in meiner Familie. Vom Urgroßvater auf die Großmutter (und deren Schwestern). Von der Großmutter auf meinen Vater (mit Anfang 40 ), bei dem das ganze jetzt 25 Jahre später sogar im Pankreaskarzinom endete. Ich selbst hatte Schwangerschaftsdiabetes. Mein Sohn ist der nächste in dieser Erbfolge. Ich vermute eine genetische Disposition, da keiner Übergewichtig war und es auch keine (wie heutzutage häufig genannte) Wohlstandsdiabetes ist. Mein Urgroßvater lebte 1880 -1950, meine Großmutter war 1909 geboren. Wohlstand war zu diesen Zeiten eher gering. Wäre es sinnvoll eine Diagnostik anzustreben, wenn mein Sohn weiter so wenig wächst und zu nimmt? Kann es auch noch daran liegen, dass er Frühchen war (unser Arzt sagt, dass hat er längst aufgeholt)? Ich danke für Ihren Rat. MfG Hummel
von Hummel04 am 22.01.2020, 16:57