Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Entwicklung/Förderung

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Entwicklung/Förderung

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Lieber Doktor Busse, meine Tochter ist knapp zweieinhalb Jahre alt und scheint einen für dieses Alter schon recht guten Entwicklungsstand zu haben. -Sie kennt schon seit langem alle Farben perfekt (wirklich alle, nicht nur die Grundfarben), -sowie alle Formen (Dreieck, Oval, Sechseck usw.). -Sie hat einen wirklich umfangreichen Wortschatz -und ein ganz ausgezeichnetes Gedächtnis. So kennt sie zum Beispiel schon etliche kleine Gedichte/Lieder auswendig, ohne daß wir mit ihr "geübt" hätten. Sie merkt sich einfach ALLES sofort. -Sie kann schon bis zehn zählen. -Sie kennt viele Buchstaben, für die sie sich sehr interessiert und an denen sie wirklich ihre helle Freude hat. -Ihre Lieblingsbeschäftigung besteht darin, sich Bilderbücher vorlesen zu lassen und zwar stundenlang (ohne Übertreibung). Darauf besteht sie einfach. Wir lesen ihr am Tag etwa zwei Stunden vor (zwei Mal jeweils etwa eine Stunde lang). Dann haben ich oder mein Mann keine Lust mehr. Die Kleine würde am liebsten noch länger vorgelesen bekommen. Wir haben mittlerweile auch schon knapp hundert Bilderbücher, die meisten für Kinder von drei bis sechs Jahren. Sie kennt praktisch jedes Buch auswendig, kann mitsprechen oder teilweise nacherzählen. Sie hört auch aufmerksam zu, wenn man ihr aus Büchern für ältere Kinder (also ohne Bilder, nur Text) vorliest. Das könnte man den ganzen Tag tun und sie wäre zufrieden. Im Vergleich zu anderen Kindern scheint sie also recht weit entwickelt zu sein, was allerdings wohl auch daran liegt, dass ich bzw. mein Mann den ganzen Tag sehr intensiv auf sie eingehen. Wir fragen uns schon, ob sie eventuell eine höhere Begabung hat als andere Kinder und ob sie dementsprechend eine andere/besondere Förderung erhalten sollte. Hintergrund ist nämlich, daß mein Mann selber hochbegabt ist. Leider gab es zu seiner Schulzeit noch keine angemessenen Förderungsmöglichkeiten für besonders begabte Kinder, sodaß er die Schulzeit als sehr langweilig und dementsprechend sehr negativ und belastend empfand. Diese Frustrationen wollen wir natürlich nicht für unsere Tochter. Andererseits sind wir keine Eltern, die versuchen, sich durch ihr Kind irgendetwas zu beweisen. Das wollen und brauchen wir nicht. Dementsprechend haben wir unser Kind auch nicht darauf gedrängt, irgendetwas zu lernen (das hat sie quasi immer nebenbei und ganz unbemerkt getan) und werden das auch in Zukunft nicht tun. Trotzdem möchten wir natürlich eine möglichst gute Förderung für sie und wir fragen uns, ob sie diese im Kindergarten erhalten wird oder ob wir zusätzliche Angebote wahrnehmen sollten und welche das dann wären. Können Sie uns einen Rat geben? Schon einmal vielen Dank im Voraus!


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe E., ihre Tochter ist sicher in der Tat eher auffällig weit entwickelt und sollte natürlich ihrer Begabung nach gefordert und gefördert werden. Das ist leider in unserem eher starren Bildungssystem nicht einfach. Sprechen Sie doch bitte mal mit ihrem Kinderarzt vor Ort, welche Möglichkeiten es dort gibt und wie er das sieht. Alles Gute!


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