Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Eiweißunverträglichkeit

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Eiweißunverträglichkeit

Mitglied inaktiv

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Meine 4 Monate alte Tochter wird zur Zeit noch voll gestillt, da sowohl mein Mann als auch ich an Allergien leiden. Mein Mann verträgt auch keine Milch/Käse und hat einen schlimmen Reizdarm. Unsere Tochter litt schlimm an Koliken und auch jetzt leidet sie oft beim Stuhlgang. Wenn ich Milch zu mir nehme, reagiert sie mit Durchfall. Doch mein Kinderarzt will von eventuellen Allergien, einer möglichen Eiweißunverträglichkeit und der Notwendigkeit HA-Nahrung zu geben nichts wissen. Ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll, wenn ich mit Beikost beginne. Was raten Sie mir?


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Tami, wenn beide Eltern allergisch sind, dann hat das KInd ein hohes Risiko dafür und es macht Sinn, das erste Lebensjahr auf folgende Lebensmittel zu verzichten: Kuhmilch, Soja, Hühnereiweiß, Fisch, Nüsse und Weizen. Wenn ihre Tochter auf ihren Milchverzehr reagiert, dann würde ich nicht mal HA-Nahrung sondern als milchfreien Brei Sinlac geben und wenn Stillen nicht mehr geht vor dem 1.Geburtstag eine hydrolysierte Babynahrung wie z.B. Pregomin füttern. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Geh ins Stillforum bzw. kauf Dir das Buch "Allergiekost für Mutter und Kind" und wechsele den Arzt. Am besten so lange stillen wie möglich, z.B. 6-10 Monate voll, erst dann Beikost und grundsätzlich 2 Jahre stillen (dann sparst Du dir auch die HA-Nahrung). Die WHO rät zu 6 Monaten voll und insgesamt 2 Jahre stillen. Es gibt Kinder die weitaus länger als 6 Monate nur MuMi wollen und sogar Beikost verweigern. Desweiteren mit der Beikost sehr vorsichtig sein - keine Karotte, etc. Etikett genau lesen ! Bei der EInführung der Beikost genau darauf achten auf was Deine Tochter reagiert - es ist kein problem auf Kuhmilch zu verzichten... Das Buch ist gut, wenn auch anstrengend zu lesen... Servus Karin


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