Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Einschlafen beim Stillen

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Einschlafen beim Stillen

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Lieber dr. Busse, mir liegt doch noch etwas auf dem Herzen. Mein Sohn (4 mon) schläft beim Stillen ein (zumindest wenn er müde ist). Das ist für mich besonders abends ein Problem, denn er schläft bei seiner letzten Stillmahlzeit ein, ganz egal ob sie nach dem Abendritual (das ist meistens der Fall ) oder vor dem Ritual stattfindet. Im Prinzip habe ich nichts dagegen, da es ja praktisch ist, ihn dann ins Bett zu legen. Jedoch merke ich immer stärker, dass er sich sehr schwer tut, nachts wieder einzuschlafen, ohne an der brust gewesen zu sein. Nun zu meinen Fragen: Ist es sinnvoll, ihn abends noch einmal aufzuwecken (dann ist er sehr Knütterig)? Wie lange kommt er nachts ohne essen aus? Er trinkt meistens recht viel, wenn ich ihn nachts anlege?? was kann ich gegen das "Einschreien" tun, wenn er partout nicht alleine schlafen kann? Leise singen und sprechen helfen kaum! Hätte nie gedacht, dass man sich soooo viele Gedanken macht! Schön, dass es diese Möglichkeit hier gibt Danke Schön Sonja


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Sonja dass Stillem zum Einschlafritual wird sollte man mit allen Tricks verhindern. Sonst geht es so wie von ihnen befürchtet, dass ein Kind ohne diese Hilfe auch nachts nicht mehr einschlafen kann. Also eher früher füttern und zum Einschlafen nur leise reden, auch wenn es anfangs mühsam ist. Es lohnt sich! Alles Gute!


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hallihallo, biggi welter, die stillberaterin aus diesem forum, hat zu einer ähnlichen frage folgende antwort gegeben: Zunächst einmal ist es nicht eine „Gewohnheit", dass ein Baby oder auch ein Kleinkind an der Brust einschläft, sondern dies entspricht dem natürlichen Verhalten unserer Kinder. Das Einschlafen an der Brust und das nächtliche Verhalten Ihres Babys sindkeineswegs unnormal (womit ich nicht sagen will, dass es für Sie die angenehmste Art der Nachtgestaltung ist). Sie können jedoch davon ausgehen, dass diese anstrengenden Zeiten nicht „ewig" dauern werden. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Kindes nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys und Kleinkinder wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben: sie schlafen an der Brust ein und suchen die Nähe der Mutter. Doch auch das ist nichts, was immer so bleiben wird. Sobald ihr Kind reif genug ist, wird es auch ohne Brust einschlafen. Wenn Sie nicht so lange warten wollen, dann gibt es andere Methoden, als ein von Experten umstrittenes Schlaftrainingsprogramm, das Kind sanft auf andere Weise als an der Brust in den Schlaf zu begleiten. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen (ja auch bei einem kleinen Baby) einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter und noch eine buchbesprechung, sozusagen prophylaktisch *g* „Jedes Kind kann schlafen lernen“ von A. Kast-Zahn und H. Morgenrot ISBN 3-9804493-0-0 DM 29,80 / ÖS 215,00 / SFR 29,80 Dieses Buch ist eine traurige Widerspiegelung unserer Gesellschaft im Umgang mit den Kindern. Keine Familie wird gefragt, wie liebevoll sie mit den Bedürfnissen ihres Säuglings umgeht. Im Gegenteil, wenn das Baby gerade wenige Wochen alt ist, kommt die scheinbar wichtigste Frage: „Schläft es schon durch?“ Für alle Eltern, die diese Frage mit „nein“ beantworten müssen, stellt sich sofort die nächste Frage: „Was haben wir falsch gemacht?“ Die ersten sechs Monate darf ein Kind nachts noch wach werden, aber dann muß es durchschlafen. So suggeriert es dieses Buch. Richtige Erkenntnisse über den kindlichen Schlaf werden mit Behauptungen vermischt: Kinder müssen ganz alleine einschlafen – ohne Mutterbrust, ohne die Eltern im Zimmer, ohne Schnuller und vielleicht auch noch ohne Schmusetier. Sie haben anscheinend keine Bedürfnisse (zu haben). Denn alles muß beim Aufwachen genauso vorgefunden werden – so die Autoren –, wie beim Einschlafen: die Brust würde aber weg sein, auch die Eltern würden nicht mehr im Zimmer neben dem Bett stehen, der Nuckel könnte aus dem Mund gerutscht und das Plüschtier vielleicht aus dem Bett gefallen sein. Deshalb darf auch nichts davon als Einschlafhilfe verwendet werden. Es kann natürlich sein, so meine ich, daß ein Kind, was so allein ist, auch schnell wieder in den Schlaf kommt, um dieser schrecklichen Situation zu entfliehen. Ist es das, was wir wollen? Die nächste fragwürdige Behauptung diese Buches: Kinder scheinen auch in den ersten Jahren ein Zeitgefühl zu haben. Denn es wird empfohlen, das Kind kontrolliert eine bestimmte Zeit (3, 5, 7, 10 Minuten) schreien zu lassen? Oder steht das deshalb so in dem Buch, weil es uns Eltern leichter fällt, das Kind schreien zu lassen, wenn wir nach einer bestimmten Zeit wieder zu ihm gehen dürfen? Ich denke, auf alle Fälle haben Kinder, die jünger als drei Jahre sind, kein Zeitgefühl. Selbst eine Minute kann für sie eine Unendlich-keit sein. Oft klappt das Ein- und Durchschlafen aber mit dieser Methode. Hat das Kind doch schlafen gelernt? Meiner Meinung nach hat es zumindest etwas anderes gelernt: Mir kann es schlecht gehen, und ich kann schreien: es kommt doch keiner. Es wird in einen depressiven und traumlosen Tiefschlaf fallen. Das bedeutet auch den Verlust des Urvertrauens mit Auswirkungen bis in das Erwachsenenalter. Sollte dies vielleicht ein Grund für die vielen Schlafstörungen in unserer Generation oder der unserer Eltern sein? „Jedes Kind kann schlafen lernen“ – ich meine: jedes Kind lernt schlafen. Und zwar dann, wenn es für das jeweilige Kind der richtige Zeitpunkt ist. Bis dahin brauchen die Kinder Begleitung in den Schlaf. Noch immer wissen wir nicht genau, was beim Einschlafen passiert, was sich in unserem Gehirn abspielt, daß wir am nächsten Morgen regeneriert aufwachen. Wir können unsere Gedanken bahnen, indem wir beim Einschlafen an beruhigende Dinge denken. Ein Kleinkind kann das jedoch nicht. Es ist auch nicht möglich, mit Absicht immer zu einer bestimmten Zeit wach zu werden. Wäre es so, bräuchte man keine Wecker auf dieser Welt. Natürlich benötigen viele Eltern Rat, Unterstützung und Begleitung, wenn sie ein schlecht schlafendes Kind haben. Aber ich bezweifle, daß dieses Buch diesen Eltern auf Dauer ernsthaft helfen kann. Einige Beispiele aus dem Buch sollen das deutlich machen: 1. „Erfahrungen aus der Kinderarzt-Praxis“ (Seite 12) Die Eltern schlafen mit ihren Zwillingen in einem Raum und müssen jeden Abend für die Nacht 17 Fläschchen fertig machen. – Wie schrecklich, vielleicht hätte es geholfen, ein Familienbett zu organisieren? 2. „Welche Probleme können auftreten?“ (Seite 90): Das Kind von 12 Monaten erbricht, um seine Eltern zu erpressen. – Welche massiven Störungen in der Eltern-Kind-Beziehung müssen vorliegen, wenn ein Kind in dem Alter dazu in der Lage sein sollte? Dieses Buch allein kann den Eltern aus dieser Situation bestimmt nicht heraushelfen. 3. „Schmerzen“ (Seite 140): Es wird den Eltern empfohlen, dem Kind zum Einschlafen ein Fieberzäpfchen zu geben. Es könnte ja Schmerzen haben, auch wenn nichts gefunden wurde. – Das ist der erste Schritt, alle Probleme mit Medikamenten beseitigen zu wollen und zu einer späteren Medikamenten-Abhängigkeit. Fazit: Schade für all diejenigen, die fast 30,– DM für dieses Buch ausgegeben haben. Die Investition in das Buch der La Leche Liga „Schlafen und Wachen“ von W. Sears wäre weitaus lohnender gewesen, auch wenn darin keine Patentrezepte zu finden sind. Es gibt nämlich keine! Leider ist das Buch der La Leche Liga kaum in einer Buchhandlung zu finden. Gudrun von der Ohe, Ärztin und IBCLC


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hallo sandra, vielen dank für diesen arztikel. werde mir das buch von dr sears mal besorgen ciao sonja u nikolas


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Hallo Sonja! Ich schreibe Dir, in der Hoffnung Dir ein wenig helfen zu können. Meine Tochter Mara wird am 14. Oktober 10 Monate alt. Sie hatte damals die 3 Monats-Koliken und war nur schwer zu beruhigen. Wie praktisch war es da, das sie während dem stillen immer eingeschlafen ist und ich sie dann ins Bett legen konnte. Sie wurde nachts noch 3-4 mal wach zum trinken schlief auch dann wieder an der Brust ein. Alle swar herrlich, ausser das ich sie nie wach ins Bett legen konnte. Beruhigendes zureden, streicheln usw. alles half nichts. Sie verlangte nur noch die Brust um einzuschlafen. Aber dann mit etwa 5 Monaten, wo man dann schon viel von der Umwelt mitbekommt, wurde sie wach sobald ich sie ins Bett legte. Ach dachte ich, alles nicht so schlimm, dann kommt sie halt nachts zu uns ins Bett und wir können beide liegen bleiben. Das Ende vom Lied war, das ich sie dann Dauer-stillte, damit wir die Nacht mit etwas Schlaf verbringen konnten. Ich habe wirklich alles erdenkliche versucht, aber bei uns im Bett, wenn ich mich dann mal rumdrehen wollte (denn 7 Stunden regungslos im Bett liegen, ist nicht so toll)wurde sie sofort wach, weil die Brust weg war und fing wieder an zu schreien. Sie ließ sich nicht beruhigen. Das machte ich wiederrum 2 monate mit, da brachte ich sie wieder in ihr Zimmer in ihr eigenes Bett. (Ach so, wir hatten auch ihr Bettchen bei uns im Zimmer schon stehen, auf den Verdacht hin, das sie denn in unserer Nähe besser schläft). Nun gut, wenigstens konnte ich mich jetzt wieder im Bett drehen und wenden, wie ich es wollte, konnte aber alle halbe Stunde aufstehen zum stillen, damit sie wieder einschlafen konnte, um dann wiederrum sofort wieder wach zu werden. Ich kroch hier auf dem Zahnfleisch, habe überhaupt nicht mehr geschlafen, wußte nicht mehr ein noch aus. Da las ich von dem tollen Buch des Doktor William Sears, der ja immerhin auch selber 7 Kinder hat und der es ja wissen muß. Gesagt getan. Toll und was sehe ich?! Er rät zu all dem, was ich von Anfang getan habe, was aber alles für die Füße war!! Stillen zum einschlafen, echt klasse, ich wünschte ich hätte damit nie angefangen. Das Kind im Elternbett damit es nahe bei den Eltern ist- darauf hat meine süße gepfiffen, sie wollte Platz.Das Kind in ihrem eigenen Bett im Elternzimmer- hat klasse funktioniert- sie hat überhaupt nicht mehr geschlafen!! Also ich kann aus meiner eigenen Erfahrung nur sagen, stillen zum einschlafen ist der größte Fehler den man überhaupt machen kann. Und es können auch noch so viele sagen, wenn das Kind die Nähe braucht dann verlangt es sie halt. Aber ich, der diese Situation selber mitgemacht hat ( denn meistens sind die, die sich dann beschweren wenn man sowas sagt, Mütter von Kindern die reibungslos ein- und durchschlafen) finde, daß ein Kind auch seinen schlaf brauch um zur Ruhe zu kommen und man muß dann einen anderen Weg finden um ihm zu helfen. Ich habe einen Abend lang 2 Stunden Stress gehabt und habe neben ihrem Bettchen gestanden, ihr Tee zu trinken gegeben und ihr immer wieder den Schnuller angeboten. Ich fand es auch schrecklich meiner kleinen die Brust zu verwähren und habe am Bett gestanden und mitgeheult, aber es hat geklappt. Sie war nicht alleine, ich war bei ihr!! Den nächsten Abend hats dann nur noch ne halbe Stunde gedauert. Vor- und nachmittags habe ich sie noch gestillt zum schlafen, damit die Umgewöhnung nicht all zu hacht ist. Nach 3 Tagen war sie dann nach 10 minuten am schlafen. Nachts wird sie, wenn überhaupt, nur noch einmal wach, wenn der Schnuller weg ist. Aber das macht mir überhaupt nichts aus. Und meine Kleine ist Tagsüber ein richtiger Goldschatz, da sie ein ausgeglichenes Kind ist, das Nachts zur Ruhe gefunden hat!! Ich weiß nicht, obs bei Dir so ablaufen könnte. Aber vielleicht hats Dir ein wenig geholfen zu lesen, wie es kommen könnte!? Wünsche Dir auf jeden Fall viel Glück und vielleicht hilft Dir ja das Buch von William Sears. Liebe Grüße Andrea


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hallo sonnenfee, da muss ich nochmal antworten: es ist nicht wahr, dass nur mütter von "pflegeleichten" kindern zum einschlafen an der brust raten. die ersten 9 monate ihres lebens hat emilia ihre tagesschläfchen an der brust gemacht und ich hab sie einfach auf meinem schoss gelassen, im bewusstsein dessen dass die zeit, in der kinder so klein sind und so sehr auf uns angewiesen, sehr kurz ist - ich werde mich in ein paar jahren vermutlich danach sehnen, dass emilia so verschmust ist (c: sie ist nun 17 monate alt und wir hatten zum teil wochenlange phasen, in denen sie nachts x-mal wach wurde. durch diese phasen sind wir durch, vielleicht kommen wieder welche, ich weiss es nicht (es fehlen auch noch vier backenzähne...). trotzdem würde ich immer wieder dazu raten, das kind an der brust schlafen zu lassen, denn harte nächte und schwieriges einschlafen kann es immer geben, es sei denn die kinder werden a la "jedes kind kann schlafen lernen" dressiert und konditioniert. lg sandra


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Hallo Sandra :-) Klar war es auch schön für mich, daß Mara an meiner Brust eingeschlafen ist und ich habe sie ja auch ihr Vor- und Nachmittagsschläfchen an meinerBrust machen lassen (wenn sie mal geschlafen hat). Nur wars bei uns halt so, daß Mara sich so daran gewöhnt hat, daß sie ohne Brust nachts gar nicht mehr geschlafen hat. Und das kommt halt davon, daß ich sie immer hab an der Brust einschlafen lassen. Du erwähnst auch nur ein Mittagsschläfchen an der Brust. Aber wie war es denn abends und nachts bei Dir? Klar kommen immer wieder stressige Zeiten, was mir auch nichts ausmacht. Aber 9 Monate Dauerstress ohne auch nur einmal 3-4 Stunden am Stück schlafen zu können, war einfach ein bischen viel. Das hält die liebste Mama nicht aus. Ich konnte meinen Schlaf auch tagsüber nicht nachholen, da sie bis vor ca. 1 monat tagsüber auch fast nicht schlief. Aber wie dem auch sei, ich kann ja auch nur aus meiner Erfahrung sprechen und wollte Dich nicht damit angreifen. lg Andrea


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hallihallo, emilia schläft immer an der brust ein, auch heute noch (c: die hammernächte mit alle halbe stunde stillen usw. hatten zusätzlich immer noch andere gründe (zahnen, wachsen, unruhiger tag usw....), ich denke nicht dass ein baby das so oft die brust braucht einfach nur daran gewöhnt ist, denn das häufige aufwachen hat ja dann auch andere gründe. ich wünsche dir auf jeden fall eine ruhige nacht (c: lg sandra


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Hallo, ich würde das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" nicht so verteufeln. Die Beispiele, die in dem Buch genannt werden, sind Extreme. Meine Tochter hat mit dieser Methode an 1 Tag gelernt alleine einzuschlafen. Man muss dabei sehen, dass Schreien nicht gleich Schreien ist. Mir hat es geholfen, nicht immer auf jedes Gemeckere von meiner Tochter zu hören. Denn mehr hat sie nicht gemacht. Das ganze hat auch nichts mit Herzlosigkeit zu tun. Vor dem Schlafengehen spiele und schmuse ich mit meiner Tochter. Dann lege ich sie ins Bett und singe ihr ein Schlaflied und jetzt schläft sie auch direkt danach ein - und immer noch mit der Gewissheit, dass wenn sie wirklich schreit, weil sie etwas hat, ich zu ihr komme. Was deine Empfehlung züglich des Familienbettes angeht - es wird ausdrücklich davor gewarnt, sein Kind mit in sein eigenes Bett zu nehmen, weil dabei die Gefahr von Überhitzung besteht und dadurch der plötzliche Kindstod begünstigt wird! Almut


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hallo almut, bzgl. sids-gefahr: sämtliche studien haben bewiesen, dass das schlafen im familienbett nur dann das sids-risiko erhöht, wenn massgebliche punkte nicht beachtet werden. z.b. hatten die eltern getrunken oder schlaftabletten genommen. es gibt ärzte, die das familienbett sogar als risikoSENKEND sehen, erhöht ist es sicher nicht - dass ein säugling nicht mit dem kopf unter der bettdecke liegen sollte und ähnliches, versteht sich vermutlich von selbst. zum bestseller "jedes kind kann..." ich hab es auch gelesen, schon das bild das von säuglingen gezeichnet wird ist mir zutiefst zuwieder, hier wird die mär vom kleinen tyrannen aufrechterhalten, meiner ansicht nach haben babys berechtigte bedürfnisse, die ihnen in diesem buch abgesprochen werden. der ganze "behandlungsplan" basiert auf einer falschen hypothese, die als fakt verkauft wird. es ist nämlich schlicht gelogen, dass kinder die mit hilfe ihrer eltern einschlafen nicht durchschlafen können. und das "problem" sind in 99% der fälle nicht die babys, sondern die eltern. aber lassen wir es, ich hab schon so viele zeilen zu diesem thema geschrieben... lg sandra


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Hallo! Meine Kleine ist 4 1/2 Monate und ich habe genau das gleiche Problem! Ich kann dir zwar nicht groß helfen, aber ich habe beide Bücher gelesen (William Sears und Anette Kast-Zahn). Das von Dr. Sears hat mir gar nichts gebracht. Klingt ja alles supertoll, was er so schreibt aber mir gehts eher so wie "sonnenfee". Jedes Kind kann schlafen lernen sagt mir auch nicht zu, außerdem sind unsere Babys da noch zu klein. Ich habe beschlossen, dass noch mitzumachen, bis die Kleine so 6 Monate ist und dann versuch ich sie "ein wenig" schreien zu lassen, aber nicht ohne sie alleine zu lassen! Liebe Grüße, Carmen, eine Leidensgenossin!


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