Lieber Herr Doktor Busse, pünktlich am Ostersamstag haben meine Tochter (4) und mein Sohn (1,5) einen Magendarmvirus bekommen. Die akute Phase war heftig aber kurz, nach einem Tag Erbrechen waren beide Gott sei Dank wieder hergestellt. Bisher sind wir immer gut gefahren, wenn wir trotzdem noch ein paar Tage Schonkost gehalten haben, dann aber so langsam nach Appetit der Kinder wieder zur Normalität sind. Die Osterkörbchen gab es deshalb erst gegen Mitte der Woche, und auch nur sehr reduziert. Beide haben aber immer noch flüssigen Stuhlgang. Ich würde es nicht Durchfall nennen, denn es ist nicht häufiger als sonst (1-2mal täglich), aber eben noch flüssig. Nachdem wir deshalb am Freitag nochmal beim Arzt (eine Vertretung, unsere Ärztin ist noch eine Woche im Urlaub) waren wurde uns empfohlen, dass beide nochmal 3 Tage Zwieback-Salzstangen-Diät halten sollen, sonst wären sie aber fit und munter (das ist übrigens auch mein Eindruck, eigentlich fehlt ihnen nix). Ich habe diese Empfehlung etwas auf Reis, Banane, Karottensuppe usw ausgedehnt (eben die typischen Empfehlungen), aber auch nach den 3 Tagen ist nur minimale Besserung der Konsistenz in Sicht. Und so langsam kann ich gesunden Kindern nicht mehr erklären, warum sie so eingeschränkt essen und auf ihre Lieblingssnacks wie Gurke, Tomate, usw. verzichten sollen. Daher meine Frage: Macht weitere Schonkost bei bis auf flüssigen Stuhlgang gesunden Kindern überhaupt Sinn? Oder brauchen wir einfach Geduld, und alles regelt sich auch bei normaler Ernährung? Ist es normal, dass ein Magendarmvirus die Verdauung so langfristig durcheinanderwirbelt? Gibt es weitere Dinge, die wir unterstützend machen können? Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
von shily am 17.04.2023, 20:24