elawald
Hallo Herr Dr. Busse, Es fing alles am 22.3.2021 an. Da bin ich mit meinem 7. Monate alten Sohn zum Kinderarzt (leider nur die Vertretung), weil er Petechien am linken Unterarm hatte. Daraufhin wurde Blut abgenommen und erhöhte Leberwert festgestellt.(GOT lag bei 106) Daraufhin wurde mir gesagt, es ist ein Virusinfekt, abwarten. Ok das habe ich getan. Bin dann aber doch nochmal, nach dem unser Kinderarzt wieder da war, dort hin um das zu besprechen und sagte das es für ihn alles Anzeichen für das Ebstein-Barr-Virus ist. Er möchte gerne abwarten und in 3 Monaten nochmalige Blut kontrolle. Soweit so gut... Dann fing mein Sohn am Gründonnerstag an, sehr viel zu weinen und wollte nicht mehr essen und trinken. Daraufhin musste ich wieder zur Vertretungsärztin. Sie meinte er hat Mundsoor, weil sie einen weißen Fleck im Mund gesehen hat. Daraufhin haben wir dann mit mykoderm behandelt. Aber es wurde bei ihm immer schlimmer mit den Schmerzen. So das mein Bauchgefühl am Karfreitag gesagt hat, das wir zum notdienst müssen, weil er wirklich ununterbrochen geschrien hat. Dort habe ich der Ärztin alles erklärt, auch das der Verdacht auf das Ebstein-Barr-Virus besteht. Nach der Untersuchung sagte sie, daß er eine Mandelentzündung hat und hat einen Streptokokken Abstrich genommen, der negativ war. Daraufhin haben wir dann Amoxicillin 250 und Paracetamol Zäpfchen verschrieben bekommen. Jetzt komme ich gerade von unseren Kinderarzt und er war schockiert, warum wir ein Antibiotikum bekommen haben, obwohl der Streptokokken Abstrich negativ war. Jetzt hat er gesagt, das mein Sohn, wenn er das Ebstein-Barr-Virus hat, nach der Gabe von Amoxicillin, wahrscheinlich einen starken Hautausschlag bekomme. Wie wahrscheinlich ist es das er den bekommt und was kann ich dann tun? Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wem ich denn jetzt noch vertrauen soll. Liebe Grüße Ela R. P.S. Die Petechien sind nach 1 1/2 Wochen verschwunden.
Liebe E., selbst wenn Ihr Sohn einen typischen "Amoxicillin-Rash" bekommen sollte, ist der harmlos und tritt auch ohne dass eine EBV-Erkrankung vorliegt, nicht so selten auf. Allerdings ist es natürlich unsinnig, ein Antibiotikum zu geben, wenn nicht zumindest ein erheblicher Verdacht auf eine bakterielle Infektion besteht. Das ist aber jetzt auch kein ernster Nachteil für Ihren Sohn, und Sie dürfen sich gelassen freuen, dass es ihm sicher zunehmend besser geht. Alles Gute!
elawald
Nachtrag! Durch das Antibiotikum, hat er jetzt auch häufiger Stuhlgang und obwohl ich gefühlt alle 30 min deshalb die Windel wechsel, hat einen Feuer roten Po, was ihm zusätzlich weh tut. Haben sie einen Tip, was ich auf den Po tun kann? Lasse ihn schon viel ohne Windel rum strampeln.
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