Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

"dichte Nase" und Prednisolon !?

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Frage: "dichte Nase" und Prednisolon !?

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Hallo und Guten Abend, mein Sohn (3J.5Mon.) hat seit einiger Zeit eine "zue" Nase. Dazu muss ich auch sagen, dass er seit Geburt mit der Nase immer wieder diese Probleme hat. In letzter Zeit hat es sich jedoch so sehr verstärkt, dass er auch schon sehr "durch die Nase spricht". Er atmet nur noch durch den Mund. Heute waren wir bei einer HNO Ärztin, die ihn gründlich untersuchte und feststellte, dass seine Nasenscheidewand sehr schief ist, dass seine Polypen sehr groß sind und dass die Nasenschleimhäute so sehr geschwollen sind, dass er durch die Nase kaum noch Luft holen kann. Sie nannte drei mögliche Gründe (Polypen => Lösung: operative Entfernung, Heuschnupfen => dazu tendiert sie jedoch im Moment nicht aufgrund der Untersuchung, eine Blutentnahme oder dergleichen gab es jedoch noch nicht; Immunreaktion des Körpers, da er in den letzten Monaten nicht wenig krank war, ua. eine schlimme Grippe hatte und sich davon sehr langsam erholt hat). Den letzteren Grund möchte sie nun wie folgt behandeln: einmal morgens 5mg Prednisolon, am nächsten Tag 2,5mg (er wiegt 15kg), ab dem dritten Tag Therapie mit Cetirizin Hexal Saft (10 Tage à 5ml abends), zusätzlich morgens und abends je Nasenloch 1/2 cm Nasengel. Ich habe so sehr Bedenken wegen dem Prednisolon, muss denn das wirklich sein? Es geht ihm sonst gut, er ist aktiv, steckt mitten im Wachstum und besucht auch eine Kindereinrichtung 7 Stunden am Tag. Dort stecken sich die Kinder ja auch oft gegenseitig an und bis auf diesen Winter war er schon sehr stabil, was Krankheiten betraf. Wenn nun das Prednisolon sein Immunsystem lahmlegt, wird er doch auch wieder sehr anfällig sein. Wir sind beide (Papa und Mama) berufstätig und möchten daran auch nichts ändern da sich unsere beiden sehr wohl fühlen in dieser einrichtung und auch wir sie beruhigt dort hinbringen, da sich alle sehr viel Mühe geben mit altersgerechter Beschäftigung; sie haben ihren regelmäßigen Tagesablauf, ua ein warmes Mittagessen und Mittagschlaf dort und ihre kleinen Freunde. Ich selbst gebe meinen beiden (16 Monate und 3 1/2) seit einer Woche dreimal am Tag 10 bzw. 15 Tropfen Symbioflor 1 zur Stabilisierung des Immunsystems nach dem kranken "Winter"). Was ist Ihre Meinung zu o.g. bevorstehender Behandlung? Reicht nicht auch das Antiallergikum ohne das Prednisolon? vielen dank für ihre Antwort schon im Voraus. lg


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe H., das ist schon eine etwas ungewöhnliche Behandlungsidee. Eine Allergie ließe sich leicht anhand eines Allergietests aus dem Blut klären. Ansonsten ist der Ansatz, die chronisch geschwollene Schleimhaut zu beruhigen, durchaus sinnvoll. Nur kann man das ganz einfach - wenn auch nicht bürokratisch zugelassen für dieses Alter - mit einem Corticoid-Nasenspray erreichen und muss dazu nicht den Umweg über den Blutkreislauf nehmen, was unnötig den ganzen Körper behandelt. Sprechen Sie doch mal in diesem Sinne mit ihrem Kinderarzt. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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vielen vielen dank für ihre umgehende antwort. sie haben mir sehr weitergeholfen, da ich mir unsicher war. wir haben nun nächsten donnerstag einen termin bei einem heilpraktiker deswegen und da meine kinderärztin im urlaub ist, werde ich ihn nochmal von einem anderen hno arzt untersuchen lassen


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