Bagari
Hallo Dr Busse, Mein Sohn (12 Wochen alt) bekommt Flaschennahrung und Dauerantibiose wegen einem Nierenleiden. Er wiegt schon fast 8 kilo (er ist auch ziemlich groß), trinkt aber ganz normale Mengen. Unser Kinderarzt sagt wir sollen die milch verdünnen, weil er über der Gewichtskurve ist. Unsere Hebamme sagt das sei keine gute Idee. Ich weiß nich was nun richtig ist. Er hat schon von Geburt an selten Stuhlgang und wenn mal etwas kommt, ist es nur ganz wenig und sieht aus wie ein kleiner knethaufen. Ich glaube er ist verstopft, wir haben es mit spezieller milch gegen Verstopfung versucht, aber die will er nicht trinken (schmeckt offenbar anders). Laut unserem Kinderarzt sollte er bei Dauerantibiose eher Durchfall als Verstopfung haben. Kann es einen Zusammenhang geben zwischen Antibiotikaprophylaxe, veränderter Darmflora, Verstopfung und hoher Gewichtszunahme? Vllt liegt das ja am Antibiotika. Ich finde es seltsam dass ich oben so viel reinfülle und davon unten fast nichts wiedersehe. Meine Tochter hat damals auch Flaschenmilch bekommen aber trotzdem 6-7 mal am Tag einen riesigen Haufen gemacht und der sah nicht aus wie Knete. Und sie war auch nie über der Gewichtskurve. Machen wir etwas falsch? Sollten wir die Milch vllt doch verdünnen?
Liebe B., die Babymilchnahrung sollte man immer nach Vorschrift zubereiten. Und seltener Stuhlgang ist bei gestillten oder mit Pre-Nahrung ernährten Babys völlig normal und kein Anlass zur Sorge. Auf jeden Fall sollten Sie aber die Menge an Babymilchnahrung auf 1000ml in 24 Stunden beschränken. Alles Gute!
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