Johanna81
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, im Kindergarten in unserem Ort gab es Ende letzter Woche leider einen Coronaausbruch und nun hatte unsere Tochter gestern Abend leider einen positiven Selbsttest. Neben der vierjährigen haben wir noch einen zweijährigen und ein sieben Wochen alten Säugling. Bisher hat keiner von uns Symptome und die Selbsttests von mir, meinem Mann und unserem Sohn waren negativ. Mein Mann und ich sind geimpft (in der Schwangerschaft) und geboostert (zwei Wochen nach Entbindung). Wir fürchten, dass wir es nicht schaffen, den kleinsten zu isolieren. Ich kann zwar zum Stillen und Wickeln Maske tragen, doch ich kann nicht mit ihm den ganzen Tag in einem abgetrennten Raum bleiben und gestern hat der Kontakt vor dem Test auch schon stattgefunden. Wir werden ihn nicht testen (wäre das sinnvoll?) und können daher nur aufgrund von Symptomen wie zum Beispiel Fieber daraus schließen, dass er sich auch infiziert haben könnte. Zum Kinderarzt bzw. in die Kinderklinik würden wir nur gehen, wenn er auf uns einen schlechten Eindruck macht bzw. nicht mehr gut trinkt. Würden Sie das auch so sehen? Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung und viele Grüße, Johanna
Liebe J., wirkliche Isolierung ist in der Familie in der Tat kaum möglich. Sie dürfen aber auch eher gelassen sein, denn Ihr Säugling hat aufgrund Ihrer Impfung in der Schwangerschaft einen guten Immunschutz mitbekommen. Und ganz insgesamt verläuft ja die Covid-19-Erkrankung bei Kleinkindern in der Regel sehr milde. Nur bei ernsten Krankheitssymptomen sollten Sie sich natürlich an Ihren Kinderarzt wenden. Alles Gute!