Mitglied inaktiv
Hallo Herr Busse, heute war ich mit meinem 4-jährigen Sohn beim Kinderchirurgen wegen Phimose. Er riet zur radikalen Circumcision, da die Verengung sehr stark sei und nach der OP keine Komplikationen mehr auftreten würden. Die Alternative ware das Einschneiden der Vorhaut, was aber Vernarbungen und dadurch weitere OPs nach sich ziehen kann. Mein Mann, der nicht dabei war, ist zutiefst geschockt, da er selbst als 5-jähriger nur eine partielle Beschneidung hinter sich bringen musste und auf gar keinen Fall will, dass seinem Sohn "leichtfertig" die Vorhaut entfernt wird. Frage: Ist es wirklich so, dass mit 4 Jahren und bei starker Verengung es ein Risiko ist, nur partiell zu beschneiden? Mir wurde erläutert, dass man 3-4 Wochen lang mit Salbe und Vorhaut hin- und herschieben arbeiten müsse, was mit 4 schwierig zu handhaben wäre. Soll ich in der Kinderklinik eine zweite Meinung einholen oder werden die mir das Gleiche sagen, weil es jedem bekannt ist, dass man 4-jährige mit enger Vorhaut sowieso und immer radikal beschneidet? Vielen Dank für Ihr Ohr/Auge! Frau Maus
Liebe T., das muss sich natürlich nach dem Befund richten. Meines Wissens gibt es aber wenige Phimosen, die man nicht plastisch also vorhauterhaltend operieren kann. Eine 2.Meinung eines erfahrenen Kinderchirurgen kann nicht schaden. Alles Gute!