David10.03.2019
Sehr geehrter Herr Busse, Ich stille im Moment meinen Sohn ab, da ich seit Monaten eine chronische Brustentzündung habe. Mittlerweile wird er nur noch im Notfall, selten morgens und Abends, solange bis keine Milch mehr vorhanden ist und er die Flasche bekommt, gestillt. Mein Freund hat mich gestern überredet mit ihm einen Joint zu rauchen. Das bereue ich total. Ich liebe Stillen immer noch sehr. Nun habe ich aber nachgelesen, dass das sehr lange in der Muttermilch bleiben kann. Kann ich nun gar nicht mehr stillen oder ist es aufgrund der geringen Dosis und dem seltenen Stillen nicht sehr schädlich für mei 6 1/2 Monate altes Baby? Das wird definitiv nicht mehr passieren. Liebe Grüße Mama von David
Liebe D., überlegen Sie doch bitte, ob Sie beide, Vater und Mutter nicht die Verantwortung für Ihr Kind wirklich wahrnehmen wollen und damit verträgt sich der Canabiskonsum nun wirklich nicht. Stillende Mütter sollten auf Cannabis-Produkte verzichten. Wenn das nicht gehen sollte, dann sollen sie weiterstillen und so wenig Cannabis wie irgendwie möglich konsumieren. Der Pharmakologe Philip O. Anderson (USA) ergänzt noch, dass Cannabis-rauchende Eltern auf das Rauchen in dem Raum, wo sich das Kind aufhält, verzichten sollen und dass der Kontakt des Kindes zu Oberflächen, die mit Cannabis in Berührung gekommen sind, vermieden werden sollte. Dazu gehört die Bekleidung der Mutter und anderer rauchender Personen, die das Kind hochnehmen oder berühren. Eine Übertragung von Cannabis-Rückständen auf das gestillte Baby durch die Muttermilch ist jedoch unvermeidbar. Cannabis-Verbindungen sind in der Muttermilch auch Tage und Wochen nach dem letzten Konsum noch vorhanden und in den Ausscheidungen des gestillten Kindes nachweisbar. Anders als bei Tabak- und Alkoholkonsum lässt sich aufgrund der Langlebigkeit von Cannabis-Resten im Körper der Mutter keine Empfehlung zu einer Stillpause geben. Alles Gute!
Annika0687
Bedenklich ist ehr, das Drogen konsumiert werden, wenn ein Säugling in der Nähe ist. Wer hat denn das Baby beaufsichtigt, während lhr High wart? Man sollte das JA einschalten... da hört Toleranz auf.
David10.03.2019
Hallo Annika, Wir waren natürlich nicht in der Nähe von unserem Kleinen. Er geht um 8 ins Bett und steht ca. Um 7 auf. Die Mutter meines Freundes Hat auf ihn aufgepasst und wir sind direkt um 8 raus bis nachts. D.h. keiner von uns war mehr High als wir wieder bei ihm waren. LG :)
Anniquita83
Ich würde mir eher Sorgen bezüglich eures unverantwortlichen Verhaltens machen. Nahrung kann ein Baby auch über die Flasche bekommen, davon kriegt kein Baby einen Schaden. Aber Eltern, die kiffen (und es scheint, als ob der Vater es regelmäßig tut), sind eine Gefahr für einen Säugling bzw. jedes Kind. Vom schlechten Vorbild mal ganz abgesehen.
Muschelnudel
Ach du wurdest also überredet? DAS WAR DEINE ENTSCHEIDUNG. Sag einfach "ich habe einen joint geraucht" Anstatt dass du überredet wurdest. Du hast das entschieden. Fertig aus.
Kekskopf
Armes kleines Wesen.
Nina677
... stimme dir da voll zu: armes kleines Baby...
David10.03.2019
Ihr Lieben, Offensichtlich seid ihr alle schnell im Verurteilen. Ich bin mir sicher so manche von euch gönnen sich hin und wieder mal ein Glas Wein abends. Spricht ja auch nichts dagegen. Aber was spricht dagegen einen Joint zu rauchen, wenn das Kind in keiner Weise damit in Berührung kommt. Sehe nicht das Problem inwiefern das Kind da arm dran sein soll. Es sei denn natürlich ich würde es stillen. Es ist auch sehr gewagt die Qualität meines Mutter-Daseins infragezustellen nur aufgrund dieses Posts. Ich möchte nicht wissen was in euren Familien so passiert und ich bin mir sicher auch ihr macht Fehler oder seit vielleicht einen Abend nicht nur Mama, sondern spielt auch mal eine andere Rolle. Schließlich steht hinter der fürsorglichen und liebenden Mutter immer noch eine starke Frau. Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Muschelnudel
Nein. Ich stille noch und bei mir gibt es so lange keinen Alkohol. Fertig aus. Und welcher Papa "überredet" eine stillende Mama?! Du bist Mama. Zuerst denkst du ans Kind, dann an dich. Dein Kind kann sich nicht schützen. Fehler werden gemacht, aber nicht bewusst. Und kiffen und hinterher Gedanken machen zählt nicht. VORHER nachdenken.
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