Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Bronchitis durch wenig schreien?

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Bronchitis durch wenig schreien?

Tinchen3786

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Hallo, seit letztem Jahr Dezember, sitzt mein 1 jähriger Sohn ständig mit spastischer/obstruktiver Bronchitis an. Seitdem waren wir aufgrund von Atemnot 2 mal im Krankenhaus. Er muss ständig mit atrovent, budenobronch und salbutamol inhalieren. Lange Rede kurzer Sinn - ist es möglich, dass Kinder die wenig als Baby geweint und geschrien haben, eher an Atemwegsinfekte erkranken, als Babys die sehr viel schreien und weinen? Ist die Lunge deswegen eventuell nicht so stark entwickelt und anfälliger? Wie kann ich einem erneuten bronchialen Anfall entgegen wirken? Denn sobald die Dosis an Medikamenten herabgesetzt wird, dauert es keine 2 Tage, dass man Giemen und Brummen auch ohne Stethoskop hört. Die Ärzte hier sagen immer nur, es wird irgendwann besser. Damit möchte ich mich aber nicht zufrieden geben. Liebe Grüße Tinchen


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe T., mit wenig oder viel schreien hat ein hyperreagibles Bronchialsystem nichts zu tun. Wichtig ist jetzt in der Tat, dass Ihr Sohn so wie bereits geschehen konsequent behandelt wird und damit möglichst symptomfrei ist. Mit dem Alter bessert sich diese Überempfindlichkeit in den meisten Fällen. Sprechen Sie doch auch mal mit Ihrem Kinderarzt , ob Ihr Sohn, wenn noch nicht geschehen, einmal einem Spezialisten, einem Kinder-Pneumologen vorgestellt werden sollte. Alles Gute!


Kekskopf

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Das ist Quatsch. Früher dachte man, schreien kräftige die Lunge, aber das ist längst widerlegt. Meine beiden Kinder mussten nie unnötig schreien und sind so gut wie nie krank.


Tinchen3786

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Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, dass ich mein Kind unnötig schreien lassen. Steht aber auch im Text.. Würde ich im Leben nicht tun. Also bitte..


Mitglied inaktiv

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Wenn Schreien die Lungen kräftigt und damit Atemwegsprobleme verhindert, dürfte mein Ältester kein so schlimmes Asthma haben... ich hab ihn auch nie unnötig schreien lassen, aber er war von klein auf innerhalb zwei Sekunden von Null auf 180 und hat auch auf dem Arm/beim Kuscheln sein Organ ausgereizt. Auch später auf dem Spielplatz/im Kindergarten/ ...Pausenhof... unseren hat man immer von weitem rufen/reden gehört. Also lass Dir nicht einreden, dass Du das Kind mal schreien lassen sollst, damit die Lunge kräftiger wird. Das ist Blödsinn. Vermutlich hat Dein Kleiner irgendwann einen üblen Atemwegsinfekt aufgeschnappt, die Bronchien sind jetzt hyperreagibel (das hat mit der Kapazität der Lunge erst mal nicht viel zu tun...) und ihr kommt aus dem Kreislauf nicht raus. Das ist frustrierend, ich kann das nachvollziehen. Im Alter eures Sohnes bekam unserer 9 oder sogar 12 Monate Budiair und Salbu plus Atrovent bei Husten, dann war es erst mal gut (kam leider einige Jahre später mit Allergien zurück) Unser Kinderpneumologe meint, dass die Heilung eben eine langwierige Sache ist. So schwer er fällt, vielleicht wirklich mal die Medikamente so weiternehmen und sich auch mit dem Gedanken anfreunden, dass ihr diesen Winter noch den Budenobronch zum Schutz der Bronchien beibehaltet (so niedrig wie möglich dosiert), dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es nächstes Frühjahr gut ist.


Kekskopf

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Wo habe ich dir denn unterstellt, dass du deine Kinder unnötig schreien lässt?!? Vielleicht solltest du erst mal lesen, bevor du andere so angehst. Ich sprach von meinen eigenen Kindern, von denen Nr zwei eben auch mal eine Minute lang weinen musste, während ich meiner Großen auf dem Klo half o.ä. Aber unnötig im Sinne von "Ich lasse sie schreien" habe ich nie. Das bezog sich einzig auf meine Kinder.


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