Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Brei- bzw. Löffelverweigerung (8 Monate)

Frage: Brei- bzw. Löffelverweigerung (8 Monate)

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Sehr geehrter Dr. Busse, meine Tochter ist jetzt 8 Monate alt und isst noch keinerlei Beikost. Seit Anfang Januar biete ich ihr immer wieder mittags Brei an, habe es zuerst mit Kürbis, dann mit Karotte, inzwischen auch mit Banane und Birne versucht. In den ersten Tagen hat sie ein klein wenig Brei genommen, aber die Äuglein zusammengekniffen und sich geschüttelt, als würde es ihr nicht schmecken. Dann aber hat sie angefangen, sich ganz gegen den Löffel zu wehren. Sie presst nun immer die Lippen fest zusammen, wenn ich ihr den Löffel geben will. Wenn mal ein wenig Brei in ihrem Mund landet, dann nur, weil sie „versehentlich“ mal kurz den Mund geöffnet hat. Dann schluckt sie den Brei, aber meistens zwinkert sie dabei wieder mit den Augen, als würde es ihr nicht schmecken. Zeitweise dachte ich, dass ihre Verweigerung mit dem Zahnen zu tun hätte, denn sie bekam gerade einen Zahn. Doch der ist inzwischen längst da, und es hat sich an ihrem Verhalten nichts geändert. Ich habe den Eindruck, dass sie sich inzwischen einfach grundsätzlich gegen den Löffel wehrt oder gegen alles, was man ihr in den Mund stecken will – ganz egal, wie der Brei eigentlich schmeckt. Sie nimmt nämlich auch die Trinklernflasche nicht in den Mund, und auch den Löffel mit der Vitamin D-Tablette (in Muttermilch aufgelöst) verweigert sie völlig. Was soll ich nun am besten tun? Ich möchte nicht, dass das Essen für die Kleine negativ assoziiert wird, und ich möchte natürlich auch nicht, dass schon jetzt ein Machtkampf um das Essen seinen Anfang nimmt. Sollte ich meiner Tochter einfach weiterhin mit dem Löffel Brei anbieten? Das führt ja nun schon seit Wochen zu immer demselben Ergebnis. Außerdem muss ich erwähnen, dass das Körpergewicht meiner Tochter schon seit längerer Zeit stagniert. Sie wiegt derzeit bei ca. 70 cm etwa 7,7 kg. Daran verändert sich quasi nichts. Muss ich mir Sorgen machen, wenn sie über einen längeren Zeitraum hinweg nichts zunimmt? Ich stille meine Tochter ja noch voll, und nur von der Muttermilch scheint sie kaum mehr Gewicht zuzulegen. Vielen Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen Cappuccino-Queen


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., am besten bauen Sie auf die Neugier und den Wunsch nach Selbständigkeit: setzen Sie ihre Tochter mit an den Familientisch und bieten ihr da etwas zum selber in die Hand nehmen an und auch vom Löffel gleichzeitíg, wenn Sie essen. Und lassen dafür wenn möglich die Stillmahlzeit zu diesem Zeitpunkt ausfallen. Alles Gute!


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