Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Brauche mal eine Entscheidungshilfe: Ernährungsumstellung nach 1. Jahr - an alle!

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Brauche mal eine Entscheidungshilfe: Ernährungsumstellung nach 1. Jahr - an alle!

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Hallo Zusammen, mein Sohn ist 13 Monate alt. Ich habe ihn 6 Monate voll gestillt und dann die Mahlzeiten mit Beikost ergänzt. Er hat sehr schnell sehr gut und gerne gegessen und wollte nur noch morgens, vormittags und nachts gestillt werden, das stört mich nicht und ich möchte es gerne beibehalten solange er mag. Seid 2 Monaten versuche ich ihn an die Familienkost heranzuführen, leider klappt das nicht so gut wie erhofft: Gebe ich ihm Gläschen oder ein "So gross-Menü" isst er das sehr gerne und verputzt danach noch frisches Obst zum Nachtisch. Vom Familientisch mag er aber immer nur ein paar Häppchen essen und das isst er auch nicht mit so grosser Freude. Die Babykost scheint ihm einfach besser zu schmecken, oder das Kauen ist ihm zu anstrengend, er hat erst 4 Zähne, kann aber eigendlich alles kauen wenn er will! Nun bin ich wirklich in der Zwickmühle: Lasse ich ihn weiterhin Babykost essen (was auf die dauer ja auch nicht billiger wird...)und riskiere, dass er garnichts anderes mehr will? Oder sollte ich konsequent bleiben und darauf vertrauen, dass er sich schon holt, was er braucht? Ich habe halt Sorge, dass er dadurch die Freude am Essen verliert. Oder sollte ich ihm Familienkost anbieten und wenn er davon probiert hat seine Babykost geben, wenn er es nicht mag? Weiss vielleicht jemand Tricks, wie ich ihn vom Familienessen überzeugen kann? ich glaube er vermisst die viele Sosse, er steht nicht so auf das "Trockene" aber ich möchte ihn nicht daran gewöhnen mehr Sosse als Essen zu essen. Ausserdem ist zu viel Sosse doch auch nicht gesund! Was halten sie/haltet ihr generell von seinem Ernährungsplan? 1. Frühstück: Stillen 2. Frühstück: Obst oder Toast Mittag: Tja, hier liegt das oben beschriebene Problem Nachtisch: frisches Obst, selten mal ein ganzes Obstgläschen Nachmittags: Vollkornwieback mit Apfel oder 1 Jogurt Abends: Vom Familientisch Butterbrot + stillen Mitternachtsimbiss: Stillen Ich bin über jede meinung, vielleicht auch Tipps dankbar! Liebe grüsse Julia


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Julia, fassen Sie sich ein Herz, lassen Sie ihren Sohn selbständig werden und nehmen Sie Abschied von der Babyzeit. Morgens oder abends mal noch stillen ist o.K., nachts muss wirklich nicht sein. Ansonsten gilt die Devise: es gibt, was auf den FAmilientisch kommt und jeder darf davon so viel oder wenig essen wie er mag. Kein Drängen aber auch keine Extras oder etwas anstatt. Und lassen Sie ihn so viel er möchte selber zulangen, auch wenn es anfangs viel Sauerei gibt. Er lernt das schnell. Und Sie müssen akzeptieren, dass kein Kidn vor vollem Teller verhungert oder Mangel leidet. Jetzt wird sinnvolles Essverhalten geprägt! Alles Gute!


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Hallo Julia! Also, ich würde dir empfehlen, zur Familienkost überzugehen. Meine Kleine (fast 11 Monate) ißt auch seit ein paar Wochen mit uns mit. Manchmal ißt sie auch nur ein paar Bissen und ein anderes Mal ißt sie eine ganze Mahlzeit. Auch, wenn sie nur ein paar Bissen ißt, mache ich ihr nicht was anderes. Denn ich denke, bei Kindern ist es nicht anders als bei uns Erwachsenen: Manchmal essen wir nur ein paar Bissen und manchmal essen wir viel. Ich denke auch, daß sich dein Kleiner sonst daran gewöhnt, daß es für ihn immer "Extrawürste" gibt. Du kannst ja auch ein bißchen schummeln, und ihm anfangs vielleicht Nudeln mit Gemüse kochen, wobei du einen Teil des Gemüses pürrierst und mit Wasser verdünnst. So hat er Nudeln und ein bißchen Gemüße zum "beißen" und eine Soße dazu. Der sonstige Ernährungsplan ist glaub ich soweit ok. Also: Alles in allem würde ich dir empfehlen, zur Familienkost überzugehen. Du wirst sehen, in ein paar Wochen ißt er dann wie ein "Großer". Ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen weiterhelfen. LG Sabine!


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Unsere Kleine, jetzt 1 1/2 J., war auch so. Lange Zeit waren die Gläschen bzw. auch selbst gekochte Gläschen das liebste, da sie wohl etwas zu faul zum kauen war. Innerhalb kurzer Zeit wurde sie dann aber richtig neugierig auf unseren Tisch und hat nach und nach immer mehr mit uns gegessen. Die Gläschen mochte sie irgendwann nicht mehr.


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