Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn ist 5,5 Monate alt, entbunden per Not-KS. U3: Brachycephalus U4: Brachycephalus, leichte zentrale Koordinationsstörung Mit 5 Monaten Vorstellung bei Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Neonatologie, Zusatzweiterbildung Chirotherapie: Diagnose: u.a. mittelschwere zentrale Koordinationsstörung Verordnung seit U3: KG nach Vojta KG nach Vojta habe ich nach ca. 4 Sitzungen abgebrochen und turne nun nach Bobath. Der KA hat dies kommentarlos zur Kenntnis genommen. Weitere bisherige Therapien: Osteopathie, Cranio-Sacral-Therapie Mein Sohn akzeptiert mittlerweile die Baulage sehr gut, geht in den Unterarmstütz, nimmt aber selten seine Füsse in die Hände. Probiert sich von Rücken auf den Bauch zu drehen, dreht sich auf die Seite, kommt aber noch nicht ganz rum. Er überstreckt sich oft. Trotzdem macht er meiner Meinung nach stetige Fortschritte in seiner Entwicklung. Da er sich noch nicht drehen kann ist mir nun wieder von der Physiotherapeutin nahegelegt worden mit ihm nach Vojta zu turnen, da das Zeitfenster für die Korrektur des Hinterkopfes lediglich ein Jahr beträgt. Aber schon vor 1,5 Monaten habe ich mich bewusst gegen Vojta entschieden, da es für mich und meinen Sohn keine erträgliche Therapieform darstellt. Irgendwo zwischen den Turnübungen und Therapiesitzungen habe ich mittlerweile meine Gelassenheit und die Freude, die Entwicklung meines Kindes zu beobachten, verloren. Vor der U5 graut es mir schon. Mein Sohn ist ein sehr ruhiger, fröhlicher kleiner Junge mit einem gelassenen Gemüt zu dem ein mäßiger Muskeltonus, wie ich finde, passt - oder mache ich es mir mit dieser Denkweise ein bisschen einfach? Halten Sie KG nach Vojta bei den o.g. Diagnosen für angemessen und muss ich mir Sorgen machen, dass mein Sohn sich noch nicht drehen kann? Und eine grundsätzliche letzte Frage: Wäre es wirklich so schlimm sollte der Brachycephalus sich nicht zurückbildet? Herzlichen Dank für Ihre Antwort, gruenkariert
von gruenkariert am 19.11.2014, 15:04