Tinchen43
Hallo Herr Dr. Busse, ich mache mir Sorgen um meinen Sohn und das aus folgendem Grund: Heute habe ich einen Blumenstrauß gekauft, den die Verkäuferin sehr großzügig mit einem Blattglanz-Spray einsprühte. Ich legte den Strauß also ins Auto, in dem auch die Kinder saßen. Danach gab ich beiden etwas zu trinken, dazu musste ich einen Strohhalmaus dem Papier nehmen und in die Trinkbecher stecken. Ca. 30 Minuten später übergab sich mein Sohn. Seitdem hat er sich noch zweimal übergeben. Ich habe nun Angst, dass ich etwas von diesem Blattglanz an den Fingern gehabt haben könnte. Ich habe mir das Sicherheitsdatenblatt des Mittels angesehen. Dort sind etliche R-Nummern aufgeführt, unter anderem steht dort für einen der Inhaltsstoffe die Nummer R65"Kann bei Verschlucken Lungenschäden verursachen" Da aber ein Nachbarskind einen Magen-Darm-Virus hatte, könnte mein Sohn sich auch dabei angesteckt haben. Beim Gift-Notruf sagte man mir, dass dies sehr viel wahrscheinlicher wäre, da die Menge des verschluckten Mittels ja, wenn überhaupt, sehr gering gewesen sein könnte. Andererseits spuken mir immer noch diese Warnhinweise auf Lampenöl im Kopf, dass schon kleinste Mengen lebensbedrohend sein könnten (ebenfalls mit der Nummer R65). Halten Sie es für möglich, dass das Erbrechen etwas mit dem Spray auf den Blumen (und somit evtl. an meinen Fingern) zu tun haben könnte oder mache ich mir wieder zuviele Gedanken? Ich mache mir große Vorwürfe, dass ich den Kindern das Trinken gegeben habe, ohne mir vorher die Hände zu waschen. Aber ich habe nicht gedacht, dass dieses Blattglanz-Spray so gefährlich sein könnte. Viele Grüße Tina
Liebe T., wie Ihnen doch bereits die Giftzentrale gesagt hat, war die Menge völlig unbedeutend und Sie dürfen das getrost abhaken. Alles Gute!