Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Dr. Busse, durch Zufall entdeckte ich dieses Forum und da ich selbst Sozialpädagogin mit Schwerpunkt Entwicklungspsychologie bin, war ich ehrlich gesagt entsetzt über ihre Tipps zum Ferbern bzw. Schreien lassen von Säuglingen. Alle neueren Forschungsergebnisse ( aus Entwicklungspsychologie, Bindungsforschung und Hirnforschung) weisen inzwischen auf die schädlichen Folgen für den Säugling und die entstehende sichere Bindung zu seinen Eltern hin! Ich würde sie dringend bitten ,sich mit diesen neueren Forschungergebnissen zu befassen, bevor sie Eltern weiterhin Tipps zu diesem Thema geben. Bitte verstehen sie mich nicht falsch, sie sind sicherlich absolut kompetent ,was Gesundheitsfragen und die körperliche Entwicklung von Kindern angeht, aber offensichtlich geben sie auch pädagogischeTipps zur seelischen Entwicklung von Kindern, wofür sie als Kinderarzt scheinbar nicht genügend fortgebildet sind. Da ich selbst Mutter zweier Kinder bin , die inzwischen 13 und 7 Jahre alt sind, kann ich allen Eltern nur Mut machen, die oft anstrengende Zeit der ersten Jahre duchzuhalten un d ihren Kindern Vertrauen und Sicherheit zu schenken, so wie sie es für eine gesunde Entwicklung brauchen.Es zahlt sich später aus und ihr werdet sehen, das eure KInder mit genügend Sicherheit und Selbstvertrauen ausgestattet , alle Entwicklungsschritte in die Selbstständigkeit ihrem eigenen Tempo entsprechend vollziehen werden,ohne daß ihr ängstigende Erziehungsmethoden anwenden müsst..Meine Kinder wurden nie schreien gelassen und"sanft" erzogen und sind heutzutage ihrem jeweiligen Alter entsprechend sehr selbständige , sozialkompetente kleine Menschen. Wer Rat in Entwicklungsfragen braucht, sollte sich an Dr. Posth aus diesem Forum wenden, der sehr kompetent und kindgemäss berät. Als Kinderarzt und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut ist er sicher gut dafür ausgebildet. Seht euch auch die Antwort zum Ferbern von Aspira vom 5.1.12 an. Ich wünsche nun allen Eltern viel Kraft und Mut auf ihr Herz zu hören!
Liebe J., vielen Dank für Ihre kritische Meinung, die ich gerne zur Kenntniss nehme. Ich freue mich, dass Sie so gute Erfahrungen mit Ihrer Art des Umgangs mit ihren Kindern gemacht haben und wünsche Ihnen und Ihrer Familie für die weitere Entwicklung alles Gute. Gleichzeitig muss ich Sie aber auch bitten, die Meinung anderer in diesem Fall meine zu respektieren und auch zu akzeptieren, dass es andere Wege als den Ihren gibt, Kinder gut zu erziehen und bei Ihrer Entwicklung zu begleiten. Und dass es Eltern gibt, die mit meinen aus langer Erfahrung gewonnenen Ratschlägen sehr gut zurecht kommen und sicher keine unglücklichen Kinder haben. Lesen Sie doch bitte auch meine Antwort auf die Frage "Veraltet" etwa 5 Fragen vorher. Alles Gute!
Henrijke
Sehr geehrte JonahLiam, ich fühle mich (meist als lesende Userin) hervorragend durch Herrn Dr.Busse beraten und rechne ihm seine sicherlich nicht immer einfache+zweitaufwändige Beratung im Rahmen dieses Forums hoch an. Niemand verlangt von Ihnen, dass Sie mit seinem Rat immer konform gehen- ihm in Entwicklungsfragen mangelnde Kompetenz zu unterstellen geht -finde ich- doch etwas zu weit. P.S.: Anredepronomina werden groß geschrieben. Lieber Herr Dr.Busse-Ihnen an dieser Stelle vielen Dank für Ihre Arbeit! H.
Lina_100
Ich wuesste nicht, dass Herr Dr. Busse jemals zum Ferbern geraten hätte. Er spricht sich vielmehr ausdrücklich dafür aus das Kind niemals alleine weinen zu lassen. Er rät lediglich dazu, das Kind nicht auf dem Arm zu halten, sondern neben ihm am Bett(chen) zu sitzen. Darüber kann man geteilter Meinung sein und das muss letzlich jeder Elternteil für sich entscheiden, hat aber absolut nichts mit Ferbern oder Scheienlassen zu tun. Anredepronomina die das förmliche "Sie" betreffen werden nach wie vor groß geschrieben, nur das vertraute "du" nicht.
sternchen-12
Hallo. Also ich glaube und finde nicht, dass Herr Dr. Busse schädliche Tips gibt. Vielmehr sagt er doch, dass man auf das Baby beruhigend einreden soll und es nicht allein lassen soll im Bettchen, wenn es weint. Da höre ich von Omas und (Schwieger)Müttern Schlimmeres, die sagen, dass man es "allein ruhig schreien lassen soll", "irgendwann hört es dann schon auf", "sonst verwöhnt man es", "das kräftigt die Lunge", und anderen solchen "Schmarrn". Ich würde es natürlich nie lauthals schreien lassen, dann wird es getröstet bis es sich beruhigt. Ich habe zwar noch keine allzugroße Erfahrung mit Kindern, zugegeben, aber bisher sind wir gut damit gefahren. Wir hatten das Baby anfangs an der Brust schlafen lassen oder beim Tragen, aber da kann man sie ja gar nicht ans Bett gewöhnen. Da hat es wirklich geweint sobald man es ins Bett gelegt hat. Aber man kann das Kind ja nicht die ganze Nacht herum tragen. Irgendwann ist man selbst am Ende. Das Baby braucht Nähe und man ist ja dann da, bis es schläft. Zumindest bei uns ist es so, dass es phasenweise schlechter geht mit dem Einschlafen, dann wieder besser. Aber ich hatte nie den Eindruck, Dr. Busse würde Schlechtes raten. Viele Grüße.
Mitglied inaktiv
Guten Tag, natürlich habe ich mit solchen Reaktionen gerechnet, da Dr.Busses Tips zum Einschlafen des Säuglings natürlich für Eltern leicht zu befolgen sind ,aber leider die Bedürfnisse des Babys ausser Acht lassen. Wie schon geschrieben ,hat Aspria am 5.1. 12 in ihrer Antwort schon einen anderen Standpunkt zum Thema weinen lassen deutlich gemachtWer Interesse hat, sollte sich diese Ausführungen durchlesen und bei Dr. Posth im Entwicklungsforum nachlesen.Wenn ein Baby ohne Weinen im Bettchen einschläft,während jemand daneben sitzt,ist das doch prima. Aber auch daneben sitzen und weinen lassen ,bedeutet schädlichen Stress für das Kind , da es sich noch nicht selbst beruhigen kann. Es bleibt allen Eltern selbst überlassen, ob und welche Tipps sie befolgen und mir bleibt es hoffentlich ebenso freigestellt meine Meinung dazu zu äußern. Dazu ist das Forum ja da!
Nomani
Jonah Liam hat nicht unrecht! Ich hab zwar nicht gelesen, dass auch Dr. Busse diesen Standpunkt vertritt, aber Tipps wie sie die Autoren des Buches "Jedes Kind kann schlafen lernen" propagieren, sind tatsächlich veraltet. Man sollte das Kind mit Liebe und Geduld zum Einschlafen bringen. Wenn sich ein Kind sicher fühlt, schläft es am besten. Und für unsere Nerven ist es auch gut! Liebe Grüße
aspira
Liebe "JonaLiam"! Danke für Deine Worte an Hrn. Dr. Busse. Ich finde es auch immer wieder traurig, welche Sichtweise und Meinung über Kinder er in diversen Themenbereichen (wie z.B. nächtliches Trinken, Stillen, Tragen, Schlafverhalten, Essverhalten) vertritt. Ziemlich deutlich wird es, filtert man mal auf den Begriff "Mätzchen". Ich hoffe auch inständig, dass es mehr Mütter schaffen, auf ihre Intuition und ihre Babys zu hören ohne von der noch vorherrschenden gesamtgesellschaftlichen Sichtweise beeinflusst oder verunsichert zu werden. Es KANN doch schon nicht gut sein, das Baby weinend im Bettchen liegen zu lassen, wenn es einem selbst dabei fast das Herz zerreißt und die erste unüberlegte Reaktion wäre, das Kind in die Arme zu nehmen. Wenn man selbst so stark zweifelt und mitleidet, so KANN es nur eine richtige Reaktion geben. Dr. Busse rät vielleicht nicht (mehr) direkt zum Ferbern, doch diese dauernden pauschalisierten RatSchläge, das Kind unter keinen Umständen aus dem Bett zu nehmen sind ähnlich schlimm für die Kleinen, aber das habe ich bereits in meinen anderen Texten geschrieben. Noch dazu kommt, dass ihm als Arzt in der Regel mehr Gehör geschenkt wird, als anderen Menschen und mit eben dieser Verantwortung sollte er besser umgehen können und in einer Art und Weise schreiben, die noch Handlungsspielraum für die Eltern lässt, Doch seine Prophezeiungen hinsichtlich Gewohnheiten usw. lassen kaum noch einen andere vermutlich bessere Vorgehensweise zu. Ich kenne mittlerweile sehr viele Mütter, die bei ihren Kindern stets die Dinge getan haben, von denen Hr. Dr. Busse so konsequent abrät und scheint seltsam, dass gerade diese Kinder sich zu selbständigen, selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln, die ihren Eltern eben NICHT auf der Nase herumtanzen, sich an diese oder jenes "gewöhnt" haben oder was auch immer. Nun höre ich aber auf, sonst wird mein Geschreibsel wieder endlos. ;-) Ich schicke Dir noch eine kleine persönliche Nachricht in Dein Postfach. Liebe Grüße Andrea
jen85
Du hast vollkommen recht, meiner Meinung nach. Neben dem Bett sitzen und schreien lassen, ist so ziemlich genauso schlimm, wie aus dem Zimmer gehen und schreien lassen. Das Kind versteht nicht, was das soll. Da nützt dann auch kein Singen mehr. Man soll ja immer den Abend ruhig ausklingen lassen, damit das Kind herunterkommt um dann am Ende in solch einem Stress sein Kind zum Schlafen bekommen? Unmöglich und schon gar nicht glücklich für das Kind. Warum wird hier geraten, das Kind soll allein einschlafen, wenn es doch viel einfacher mit Körperkontakt, an der Brust oder beim Tragen oder sonstwie friedlich einschlummert? Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es keine Steigerung gibt. Meine Tochter hat sich immer "nur" mit mir zufrieden gestellt, brauchte also nicht noch irgendwann einen laufenden Motor oder Sonstiges. Ich rate auch allen unsicheren Eltern, diese Tipps nicht zu befolgen, sondern auf den eigenen Instinkt zu hören, der einem normalerweise sagt, dass Babies und Kleinkinder nicht weinengelassen werden sollten.
aspira
Eigentlich suchte ich nach etwas anderem, habe aber noch das hier gefunden, was ich für die Diksussion hier passend finde. Dr. Posth schreibt deutlich, dass Kinderärzte während des Studium NICHTS über Kinderpsychologie lernen und dass Aussagen darüber in der Regel auf persönlichen Meinungen beruhen. Ein Kinderarzt kann somit keine qualifizierteren Ratschläge zu Themen wie z.B. den Kinderschlaf geben, als andere Leute, die Umgang mit Kindern haben. http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=45695&suche1=busse&seite=1#start ---> "Schlafen Lieber Dr. Posth im Nebenforum bei Herrn Dr. Busse liest man immer wieder das Säuglinge das alleine einschlafen und somit auch das Durchschlafen erst lernen müssen und er empfiehlt egal wie lange und egal was die Kinder machen sich nur singend oder leise redend daneben zu setzten, egal wie lange das dauert. Wie sehen sie da? Müssen Säuglinge das wirklich lernen oder können sie es irgendwann einfach von allein weil sie dafür alt/reif genug sind. Vielen Dank ...... Antwort: Re: Schlafen Antwort von Dr. Posth am 22.07.2011 Uhr Hallo, wir Kinder- und Jugendärzte lernen im Studium und in der Ausbildung nichts über Kinderpsychologie. Meine Kenntnisse basieren auf Zusatzstudien, einer kinderpsychotherapeutischen Ausbildung und jahrelanger Beschäftigung und Erfahrung mit der Entwicklungspsychologie. Insofern dürfen Sie von den "normalen" Kinder- und Jugendärzten zu diesen Themen keine fundierten Antworten erwarten. Sie urteilen und raten in der Regel nach ihren ganz persönlichen Vorstellungen. Nein, einschlafen lernen kann man überhaupt nicht außer später im Jugendlichen- und Erwachsenenalter mit speziellen Entspannungstechniken. Aber auch die sind schwer zu erlernen und versagen sofort, wenn negativer Stress dazu kommt. Mit der Reife hat einschlafen aber einiges zu tun. Z.B. kann ein Kind erst dann alleine und entspannt einschlafen, wenn es weiß, wo sich während des Schlafs seine Bezugspersonen aufhalten, damit sie, falls es selbst wach wird, sofort zur Stelle sein können. Es muss auch verstanden haben, dass es nach jedem Einschlafen ein Aufwachen gibt, das normalerweise am nächsten Morgen stattfindet. Es muss verstehen lernen, dass Träume etwas anderes sind als Wirklichkeit. Und es muss verstanden haben, dass Schlaf überhaupt etwas Notwendiges ist und zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Menschen beiträgt. Damit das alles einigermaßen herangereift ist, dafür wird ein Kind 3 bis 4 Jahre. Viele Grüße "
Lina_100
Langsam ist gut mit der Aufregung auch Herr Dr. Posth vertritt - natuerlich im Rahmen seines Fachgebietes - auch nur eine von vielen Meinungen. Ich würde ein Baby auch immer in den Arm nehmen, wenn es weint, aber ob man das macht oder wie Dr. Busse es rät "nur" streichelt, die Hand hält oder diese auf den Rücken oder Bauch legt muss jeder selbst nach seinem Bauchgefühl entscheiden. Herr Dr. Posth ist ein sehr extremer Vertreter der Bindungstheorie auch hier ist wie immer nicht alles nur schwarz oder nur weiß.
Bianca82
Jetzt muss ich Herrn Dr. Busse mal ein bisschen in Schutz nehmen – ich kann beim besten Willen an seinen Tipps nichts unmenschliches oder entwicklungsschädliches finden. Im Gegenteil, ich persönlich halte seine Ratschläge für einen absolut erstrebenswerten Mittelweg. In Sachen Kindererziehung bekommt man von der näheren Verwandschaft, hauptsächlich alteren Semesters ja allerhand (ungefragte) Tipps und Belehrungen… von: „trag sie nicht so oft rum, sie wird verwöhnt“ – „man muss sie auch mal schreien lassen – die haben das gleich raus das immer sofort reagiert wird“ bis „von Anfang an gleich im eigenen Zimmer schlafen lassen“. Ich habe diese Tipps immer überhört und meinen eigenen Mittelweg gefunden. Aber wenn ich mir das geschriebene hier so ansehe, würde das ja bedeuten das in meiner Verwandschaft und der Verwandschaft meines Mannes jede Menge gestörter Soziopathen unterwegs sind. Auch meine eigene Mutter hat mich als Baby wohl öfter schreien gelassen, als ich es mit meiner Tochter jetzt tue und dennoch verbinde ich mit meiner Kindheit keinerlei negative Assoziationen geschweige denn hätte ich Bindungsprobleme in Beziehungen oder ein schlechtes Verhältnis zu meiner Mutter. Ich will hier auch Müttern die Herrn Dr. Busses Vorgehensweise kritisieren keinerlei Vorwurf machen – die oberste Prämisse ist ja, dass jeder die Erziehung seines Kindes so gestaltet wie er es für richtig und angemessen hält. Aber ihm entwicklungsschädliches Verhalten vorzuwerfen finde ich doch etwas arg und unfair. Ich habe einige Menschen im Bekanntenkreis an denen ich sehe wie aufreibend und anstrengend es ist, das Kind erst zwei Stunden lang im Tragetuch umherzutragen bis es abends in sein Bett gelegt werden kann und dieses Prozedere teilweise auch nachts wiederholt werden muss, die Mutter unseres zweijährigen Patenkindes muss sich abends erst immer noch eine Stunde mit dem Kleinen ins Bett legen und seine Hand halten – selbiges beim Mittagsschlaf. Es kann auch nicht natürlich sein, dass ein Kind den ganzen Tag komplettbetreut werden muss bei allem was es tut und damit die Mutter handlungsunfähig macht… ab einem gewissen Alter versteht sich. Das dies nicht für ein paar Wochen alte Babys gilt versteht sich von selbst. Ich persönlich finde, dass Erziehung nicht immer etwas ist, was für das Kind und seine Eltern angenehm ist, aber ich habe den Eindruck, dass manche Eltern ihre Kindern unbedingt, koste es was es wolle vor Erfahrungen beschützen wollen die das Kind unangenehm empfinden könnte – aber ob das die richtige Vorgehensweise ist ein Kind, dass ja ein eigenständiger Erwachsener werden soll wage ich zu bezweifeln. Ich wollte auch nur mal meine Meinung dazu abgeben und keinesfalls jemanden damit bevormunden oder kritisieren… nur etwas „Schützenhilfe“ für Herrn Dr. Busse :) Liebe Grüße
anneka
Okay, dann bin ich mal der Meinung, die Erde ist eine Scheibe. Wenn manche hier meinen, das ist falsch okay, aber es gibt ja schließlich nicht nur schwarz und weiß oder? Nee echt, bei solchen Themen gehts nicht nur um verschiedene Meinungen die alle richtig sein können sondern um mittlerweile erwiesene Tatsachen und da sollte man sich echt fortbilden. Ich finde auch, dass Dr. Busse die Erde als Scheibe verkauft und die Augen zumacht. Das ist nun meine Meinung so wie Dr. Busse seine hat und die darf jeder äußern. VG
Lina_100
Die Entwicklungspsychologie ist ein weites Feld und auch die Bindungstheorie eben nur eine Theorie von vielen. Von erwiesenen Tatsachen kann hier niemand sprechen, es ist alles im Fluss und wir sprechen hier über (fundierte) Annahmen die - besonders in der von Dr. Posth vertretenen Vehemenz z. B. auch zum Thema Fremdbetreuung - nicht gänzlich unumstritten sind. Im Übrigen: In den 50er galt als erwiesen, dass man Säuglinge schreien lassen sollte.
MaSchie26
Liebe Lina_100, zu dieser zeit und noch länger, ging man aber auch davon aus, das Säuglinge und Babies keine Gefühle haben und nichts wirklich merken und vor sich hin "vegetieren"Neugeborene galten noch nicht mal als Menschen im eigentlichen Sinne, sondern eher als ein Bündel aus Trieben und Reflexen. Noch bis in die 1970er-Jahre glaubt man sogar, dass Säuglinge keinen Schmerz empfinden und operiert sie ohne Narkose. So viel dazu.. Quelle: http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0201/004_babys.jsp
MaSchie26
Hallo Bianca, es ist ja wohl ein Unterschied ob man sein Kind "in den Schlaf begleitet" oder es, wie du so schön sagst, komplettbetreut bei allem was es tut und man als Mutter sogar handlungsunfähig wird! Das ist doch sehr übertrieben. Meine Tochter braucht mich mit ihren 1^9 Monaten auch zum Einschlafen. Aber stell dir vor, ich bin damit nicht den ganzen Tag beschäftigt! Sondern 10 Minuten um Mittagsschlaf und abends ca. die selbe Zeit? Deshalb bin ich doch noch lange nicht fähig andere Sachen zu tun und auch meine Tochter kann schon erstaunlch viele Sache ( für ihr Alter) alleine! Komisch, oder? Liebe Grüsse
Lina_100
Oh je, so ein heisses Eisen, dass sogar eindeutige Ironie überlesen wird?
Bineglücklich
Ich möchte gar nicht viel dazu schreiben, aber meine Erfahrungen zeigen, dass genau die, die ihr Kind auch nachts ständig um sich rum haben müssen, das auch oft einfach aus Bequemlichkeit machen (weil man z.B. nicht in einen anderen Raum muss, wenn das Kind weint etc.). Zum Thema Schlafen muss jeder selbst den besten Weg für sein Kind finden denk ich. Aber nur, weil das Baby anfangs 10 Minuten weint, wenn es ohne Mama einschlafen muss, heißt das noch lange nicht, dass es leidet bzw. Störungen fürs Leben bekommt. Unsere Tochter schläft seit sie 4 Monate alt ist alleine in ihrem Bettchen in ihrem eigenen Zimmer gleich neben uns und es hat ihr bis jetzt nicht geschadet - im Gegenteil: Wir schlafen alle ruhiger und unsere Kleine (9 Monate) schläft von 19.30-9 Uhr meist durch! Und oft ist es dann so, dass diejenigen ihre Kinder mit 1 Jahr oder jünger in die KiTa abschieben anstatt sich länger selbst um die kleinen Wesen zu kümmern. Wie passt das zusammen? LG Bine
MaSchie26
Natürlich heisst es nicht, das Spätfolgen, und um die ging es weiter oben hauptsächlich, auftreten MÜSSEN! Sann hätten noch viel mehr Menschen nen Knacks, als es eh schon der fall ist. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen frühkindlichem Stress und der rapide ansteigenden Anzahl an Menschen besteht, die bereits als Heranwachsende unter Angststörungen und Depressionen leiden. Ein überempfindliches Stressreaktionssystem ähnelt einer fehlerhaften Alarmanlage im Kopf, die bei der kleinsten Kleinigkeit reagiert. Situationen, die für gesunde Menschen unbedenklich sind, werden von welchen mit einem überempfindlichen Stressreaktionssystem oft als bedrohlich oder Angst einflößend interpretiert. Diese Stressprogrammierung in der frühen Kindheit kann einen Menschen im späteren Leben anfällig machen für: Depressionen Angststörungen Stressbedingte körperliche Erkrankungen Panikattacken Trennungsangst Angst vor dem Alleinsein Alkoholmissbrauch Nikotinabhängigkeit 10 Minuten sind eine lange Zeit für ein Baby....übrigens ist mein guter Freund ( trockener) Alkoholiker. Er hat die 2. Entziehungskur hinter sich und 2 unterschiedl. Therapeuten stellten ihm die Frage, ob er wüsste das seine Eltern ihn haben schreien lassen früher....die 2 sind mit ihm bis in seine früheste Kindheit zurück gegangen...die Antwort auf die Frage war übrigens "ja". Und die Bemerkung mit dem 1 Jahr und wieder arbeiten gehen ist totaler Blödsinn und hat mit dem Thema NICHTS zu tun!
Bianca82
Hallo MaSchie26, ist doch prima wenn es bei dir so gut funktioniert. Ich kenne es, wie ich es schon geschrieben habe eben auch anders. Und ich bin vollkommen deiner Meinung wenn du sagst, gibt es einen Unterschied zwischen "in den Schlaf begleiten" und "komplettbetreuen". Und um beim eigentlichen Thema zu bleiben: Herr Dr. Busse rät ja auch dazu das Kind in den Schlaf zu begleiten und damit wären wir ja einer Meinung. Grüße
Bineglücklich
Therapeuten finden und suchen für alle Schäden eine Ursache - meist aus der Kindheit, was aber sicherlich nicht vom kurz mal Schreienlassen kommt - das könnte mir niemand einreden! Aber wie gesagt, jeder kann es halten wie er möchte. VG Bine
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