Lilianne
Sehr geehrter Dr. Busse Mein Sohn wir bald 9 Monate alt. Die Geburt war nicht einfach. Der Arzt musste Glocke benutzen. Er hatte ca. 1-2 Wochen Schmerzen. Nach der Geburt hatte ich Depressionen und war fast immer tot-müde. Trotzdem habe ich versucht für ihn immer da zu sein. Mein Sohn war schon immer ein aktives und an alles interessierte Baby. Schon im Spital habe ich gemerkt, dass er sich bei seinem Vater besser gefühlt hat, als bei mir. Aber ich dachte, ich würde mir das einbilden. Immer wieder habe ich nach einen Grund gesucht, warum er jetzt zum Papa will... Jetzt ist er fast 9 Monate alt und egal, ob es ihm gut geht oder er getröstet werden will geht er immer zum Papa. Er war schon seit der Geburt auch bei meiner Mutter (ist meine Nachbarin), sie hat auf ihn aufgepasst und mir geholfen. Ich war oft gestresst nach der Geburt, weil alle (meine mit Problemen volle Familie) wollte zu meinem Jungen schauen und mir helfen... (gut gemeint). Das alles war mir zu viel. Ich hätte liebe meine Ruhe mit meinem Sohn zusammen. Aber "NEIN" sagen konnte ich leider nicht immer. Jetzt mache ich mir Vorwürfe, ich hätte zu wenig Zeit mit meinem Sohn verbracht und konnte keine gute Bindung zu ihm aufbauen. Ich komme nach Hause und er spielt einfach weiter. Kommt der Papa nach Hause macht er Party.... Ich fühle mich manchmal von ihm nicht geliebt. Er kuschelt auch nie richtig und ist immer in Bewegung. Geht es hier um eine Bindungsstörung? Bitte um Rat. Herzlichen Dank Lilianne
Liebe L., da haben Sie sich wohl aufgrund Ihrer eigenen Probleme einen fürchterlichen Unsinn eingeredet! Sie sind die Mama und bleiben es für immer - und es ist doch wunderbar, wenn Vater und Sohn eine so gute Beziehung haben. Also bitte nicht eifersüchtig sein. Vielleicht spürt Ihr Sohn aber Ihre Verunsicherung und ich könnte mir vorstellen, dass es Ihnen allen gut tun würde, wenn Sie sich in fachliche Behandlung begeben mit Ihren eigenen Problemen. Alles Gute!
