Bildet sich ein Leisten"bruch" wieder zurück?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Bildet sich ein Leisten"bruch" wieder zurück?

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, bei meiner kleinen Tochter (jetzt 6 Wochen alt, Zwilling und Frühchen) wurde von uns eine Verdickung in der Leistengegend festgestellt. Wir haben sofort unseren Kinderarzt angerufen und er hat uns ins Krankenhaus geschickt, die den Leistenbruch bestätigten. Sie meinten aber, dass man in manchen Fällen noch warten kann mit der OP und als wir zur U3 bei unserem Kinderarzt waren, meinte er, dass jetzt noch kein Handlungsbedarf zur OP besteht, solange sich die Verdickung wieder reinschieben lässt und es nicht zu häufig auftritt.Und meine Frage dazu, was bedeutet denn häufiges Auftreten der Verdickung? 1x am Tag, 1x in der Woche? Habe auch gleichzeitig das Internet bemüht und gelesen, dass bis zum 3. Lebensmonat sich der sogenannte Bruch wieder von allein verschließen kann. Stimmt das? Wenn es sich nicht von alleine verschließt, dann macht doch aber Warten bzw. Aufschieben der OP auch wenig Sinn, wenn es so oder so gemacht werden muss. Ich würde gerne Ihren Rat diesbezgl. wissen. Vielen Dank schoneinmal im Voraus und danke, dass es diese Möglichkeit gibt, hier mit Fachleuten zu sprechen und Sie einer davon sind. Mit freundlichen Grüßen Maria Freuck

von Maria85 am 07.05.2015, 17:51



Antwort auf: Bildet sich ein Leisten"bruch" wieder zurück?

Liebe M., ein angeborener Leistenbruch verschwindet nicht von alleine und ist zwar kein Notfall, sollte aber zeitnah operiert werden - eine kleine Routineoperation - um nicht zu warten bis sich ein Bruch einklemmt und es dann zu einem Notfall wird. Am besten wenden Sie sich an einen Kinderchirurgen in Ihrer Nähe. Alles GUte!

von Dr. med. Andreas Busse am 07.05.2015



Antwort auf: Bildet sich ein Leisten"bruch" wieder zurück?

Hallo Maria, mein kleiner kam auch als Frühchen in der 33. Ssw zur Welt. Wir stellten bei ihm auch mit ca. 6 Wochen einen Leistenbruch fest. Er drückte auch in den ersten drei Monaten sehr viel, wahrscheinlich wegen Bauchschmerzen. Dadurch vergrößerte sich auch der Leistenbruch. Unsere Kinderärztin und auch die Ärzte in einer Uniklinik rieten uns schnellstmöglich zur OP. Wir hatten auch die ganze Zeit Angst, dass Eingeweide eingeklemmt werden. Aufgrund von verschiedenen Umständen verschob sich der OP Termin jedoch immer wieder nach hinten. Schlussendlich hatten wir einen OP Termin in einer zweiten Uniklinik (Leipzig). Zu dem Zeitpunkt war Lennart genau ein halbes Jahr alt. Dort sagte ich dem operierenden Arzt, dass wir den Leistenbruch schon seit zwei/drei Wochen nicht mehr festgestellt hatten. Ich hatte Bedenken wegen der OP, wer tut das schon gerne seinem Kleinen an. Der Arzt war sehr verständnisvoll und ordnete gleich einen Ultraschall an. Dort konnte keine Bruchstelle mehr festgestellt werden. Es wurde nicht operiert und wir konnten erleichtert wieder nach Hause. Ich bin froh, dass ich bis zu seinem sechsten Lebensmonat gewartet habe! Heute ist Lennart ein Jahr alt und vom Leistenbruch ist nichts zu sehen. Am Ende kann einem aber keiner die schwere Entscheidung abnehmen. Ich wünsche euch alles Gute!

von Pfeffi0611 am 07.05.2015, 21:45



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