Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Beule an der Stirn

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Beule an der Stirn

Nicole...

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn ist vor ca. 3 Wochen an einem Freitag eine Stufe von der Treppe abgerutscht und mit der Stirn direkt auf eine obere Stufe gefallen. Es hat sich eine Beule über der Nase zwischen den Augenbrauen gebildet. Folgende Symptome sind uns in den darauf folgenden 48 Stunden aufgefallen: harte Beule, Kopfschmerzen bzw Schmerzen im Bereich der Beule und kurz nach dem Sturz (ca. 30 min) hat er zweimal kurz inne gehalten (er stand und hat auf irgendwas geguckt) und erst nach mehrfachen Ansprechen reagiert. Er meinte es wäre nichts, als ich fragte, ob alles okay wäre. Er ist 4,5 Jahre. An den zwei folgenden Tagen (Samstag und Sonntag) hat er nach jedem Satz den wir sagten mit "was" nochmal nachgefragt. Beim Lesen oder Flüstern jedoch nicht, also wenn er sich richtig auf die Worte konzentriert hat. Er fragt ab und zu mal mit "was" nach, jedoch war es die zwei Tage nach dem Sturz massiv. Da wir dann doch verunsichert waren, sind wir am Montag (nach 72 Stunden) zur Kinderärztin. Sie hat die Beule abgetastet und die Ohren und Augen untersucht. Alles okay meinte sie. Ich habe ihr berichtet, das er die letzten Tage ständig was gefragt hat. Die Situation mit der verlangsamten Reaktion direkt nach dem Sturz habe ich leider vergessen zu berichten. Nach der Untersuchung sagte sie, dass alles okay ist und er wieder in die Kita gehen kann. Zu dem ständigen "was" sagte sie nichts. Nach 72 h waren alle Symptome wieder weg. Nur die Beule war noch da. Meine Fragen diesbezüglich: 1) Es ist jetzt etwas über 3 Wochen her und ich kann noch einen kleine Restbeule ertasten. Ist das normal nach 3 Wochen? Ab wann sollte es nochmal ärztliche abgeklärt werden?  2) Wir waren erst nach 72 h beim Arzt, also nicht gleich als uns die Symptome aufgefallen sind. Hätten die Ärzte bei solchen Symptomen im Krankenhaus weitere Untersuchungen (CT oder so) veranlasst oder hätten sie ihn auch nur beobachtet? 3) Muss ich mit Spätfolgen rechnen, weil das Gehirn doch einen Schaden durch den Sturz erlitten hat? Oder heilt eine Gehirnerschütterung (im Nachgang gehe ich davon aus, dass er eine hatte) von alleine ohne Folgen aus? 4) Kann es nach 3 Wochen noch zu Blutungen oder anderen Komplikationen kommen? Muss ich jetzt noch auf etwas achten (Gangstörungen usw)? Oder ist das eher unwahrscheinlich auch nach einer Gehirnerschütterung?  5) Denken Sie, dass er eine leichte Gehirnerschütterung hatte, wenn Sie die Symptome einordnen müssten? Nach 72 h waren keine Symptome mehr da. 6) Würde man im Nachgang noch Untersuchungen veranlassen?  Ich mache mir Vorwürfe, dass wir nicht ins Krankenhaus sind, da sie eventuell andere Untersuchungen veranlasst hätten und ich nun nicht weiß, ob sein Gehirn eine  Schaden erlitten hat und dieser langfristig bleibt. Vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback. Mit freundlichen Grüßen  Nicole 


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., was Sie berichten deutet nicht darauf hin, dass man zu irgendeiner Zeit hätte etwas anderes unternehmen müssen als Ihren Sohn zu beobachten. Und nach der langen Zeit dürfen Sie das einfach abhaken. Alles Gute!


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