Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Bettnässen

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Bettnässen

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Lieber Dr. Busse, unser Sohn (7 Jahre, 2. Klasse).Ist nachts erst nach seinem 6. Geburtstag trocken geworden. Wir haben ihn monatelang 2 Stunden nach Zubettgehen geweckt, bis es geklappt hat. Jetzt nässt er seit ca 7 Wochen nachts erneut ein. Blutbild und Sono ohne Befund. Laut KiÄ ein Reifungsproblem verbunden mit der Tatsache, daß in der Schule 1. + 2. Klasse zusammengelegt wurden. Einnässen begann aber erst vier Wochen nach SChulbeginn und vorher war er über ein Jahr trocken. Jetzt sollen wir Kalenden führen und Smilys kleben.Entgegen dem Rat der KiÄ wecken wir ihn doch hin und wieder damit sein ohnehin geringes Selbstbewußtsein nicht ganz zerstört wird. Er bekommt davon nichts mit, ist sehr schwer zu wecken und wie ferngesteuert. Bevor er trocken wurde haben wir ihn ja auch immer geweckt. Damals ist sein Bett dann auch den Rest der Nacht IMMER trocken geblieben. Jetzt leider nicht mehr. Oft ist es schon naß, wenn wir ihn nach 90 Minuten wecken und zu unserer großen SOrge näßt er nun auch oft noch ein zweites Mal ein (zb. 20.30 ins Bett, 22.00 Bett naß, 0.30 Bett naß). KiÄ meint, erst mal 1 Jahr Smilys kleben bevor was anderes unternommen wird. Wenn ich wüßte, daß es sich wirklich nur um ein Reifungsproblem handelt, könnte ich gut damit leben. Aber wir haben solche Angst, daß er ein ernsthaftes psychisches Problem hat und keiner erkennt es. Wenn er nachts von alleine wach wird und sein Bett noch trocken ist, darf er nach der Toilette bei uns schlafen (zur Belohnung). Bei nassem Bett, wird es bezogen und er muß wieder in seins. Sieht er das als Strafe? Wie beurteilen sie die Situation? Was sollen wir tun?? VIelen Dank!!


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe A., auf keinen Fall sollten Sie so mit Strafe und Belohnung arbeiten, denn ihr Sohn kann doch nichts dafür, dass er nachts einnässt. Er schämt sich ja sowieso schon dafür und jeder Druck auf ihn macht das noch schlimmer. Es gibt wirksame Hilfe für ihn und Sie sollten ihn am besten einmal einem erfahrenen KInderurologen oder auch Kinderarzt vorstellen. Man kann z.B. abends das körpereigene Steuerungshormon als Tablette verabreichen, was bei ausgereiftem System nachts die Urinmenge vermindert. Alles GUte!


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