Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Beikost(versuch) seit 2 Monaten, kein Schlucken seit jeher. Wie weiter vorgehen?

Rund ums Baby Adventskalender 2025
Frage: Beikost(versuch) seit 2 Monaten, kein Schlucken seit jeher. Wie weiter vorgehen?

grossalexander88

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Entschuldigung im Voraus für den längeren Text. Bei unserem ersten Kind haben wir mit der Beikost ab dem 6. Monat eingeführt. Es war nicht so einfach und da wir es damals leider nicht besser wussten, wie man es richtig macht, haben wir mit Handy oder TV den Brei gegeben. Dass das absolut falsch war, wissen wir heute und so möchten wirdas bei unserem 2. Kind natürlich vermeiden. Auf Anraten des Kinderartztes (zur Reduzierung des Allergienrisikos) haben wir bereits ab dem 5. Monat mit dem ersten Brei angefangen. Leider erwies sich das als ebenso entmutigend wie beim ersten Kind: Hauptproblem: Sie schluckt das Essen nicht runter. Sie scheint Interesse zu zeigen (greift nach dem Essen in unserer Hand/auf unserem Löffel), wird ungeduldig wenn wir essen, produziert Spucke und hat Spaß daran, mit einem großen Stück härteten Brotes z.B. zu spielen. Als Brei haben wir sämtliches getestet: Möhre, Pastinake, Gemüse, Fisch, Fleisch, selbstgekocht, gekaufte Gläschen. Sie ist nun 7 Monate alt, wird noch voll gestillt, und hat in den 2 letzten Monaten maximal 1/2 Löffel heruntergeschluckt (insgesamt). Ich lege vorher und nachher Stillpausen ein. Sie spielt nur mit dem Löffel und dem, was drauf ist, sie nimmt den Löffel selber in die Hand und steckt ihn sich in den Mund. Schlucken tut sie aber nichts. Bei gekochten Möhrensticks haben wir zu große Angst vorm Verschlucken. Was wir wissen: • Prinzipiell ist sie fähig zu schlucken • Der Geschmack ist auch nicht das Problem (sie verzieht nicht das Gesicht o.ä.) • Es ist auch nicht so, dass sie zu wenig oder zu viel Hunger hat. Wir haben verschiedene Stillpausen getestet und versucht, noch vor dem Quengeln (als Anzeichen von großem Hunger) den Brei zu geben • Wir geben bisher 1 Brei / Tag. Mehr ist von meiner Seite psychisch nicht drin (wenn ich sehe, dass nichts im Magen ankommt) Meine Fragen sind nun: • Sollen wir täglich weiter füttern, auch wenn sie nichts herunterschuckt? Solange, bis sie irgenwann isst? Hat das einen Nutzen? • Oder sollen wir einige Tage / Wochen ganz mit Beikost aufhören? • Schaden wir damit der Gesundheit des Kindes? • Sollen wir neues Essen einführen, auch wenn sie das erste gar nicht isst? • Wie kann man vorgehen? • Hat es einen negativen Effekt, wenn wir für einige Zeit mit der Beikost aufhören und es in ein paar Wochen erneut versuchen?


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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LiebeG., machen Sie doch einfach kein Problem daraus!! Und setzen Ihre Tochter zu den Mahlzeiten an den Tisch, bieten ihr da ohne Drängen den Löffel und Fingerfood an - und haben einfach Geduld. Und haben keine Angst, dass sie sich auch mal verschlucken könnte, auch das gehört zum Lernen dazu. Nur wenn Mahlzeiten nicht mehr mit Ihrer inneren Anspannung verbunden sind, kann sich Ihre Tochter darauf einlassen. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Meine 3 Kinder haben immer die ersten 11/12 Monate nie was nennenswertes gegessen,sondern wurden sozusagen vollgestillt. Milchnahrung sollte sowieso das Hauptnahrungsmittel im 1.Lebensjahr sein!


Mimi987

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Vielleicht zu dei er Beruhigung und entspannung. Ich hab das gleiche vom Kia zu hören bekommen, aber meine Jungs haben erst mit 10 Monaten überhaupt etwas gegessen,alles davor war auf dem Boden Haaren, Mama. Selbst mit 14 Monaten haben die beiden zusammen nicht mal die Hälfte eer empfohlenen mEnge für 1 Kind geschafft. Nimm den Druck raus - lass die Kleine einfach machen. Du entscheidest was sie isst - sie entscheidet wieviel. Das funktioniert wirklich!


Mitglied inaktiv

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Wir haben mit 6 Monaten mit Brei angefangen parallel mit Fingerfood. Probleme mit Verschlucken hatten wir bei weich gekochten Möhren nie, die werden ja im Mund zerquetscht. Richtig stückig ist da nix und damit auch das Risiko, dass sie sich verschlucken, minimal. Das Würgen und Spucken ist auch kein Verschlucken, weil dieser Schutzteflex bei kleinen Kindern schon weiter vorne auf der Zunge ausgelöst wurd - da ist quasi gar nix in der Nähe der Luftröhre, wenn das Kind zu röcheln anfängt. Das wird dann halt wieder raus geschoben, ubd gut ist. Einfach weiter probieren! Hirsekringel sind auch super für kleine Essanfänger, die werden durch den Speichel im Mund gleich weich! Oder Bananenscheiben, da kann man sich eigentlich auch nicht dran verschlucken! Macht einfach entspannt weiter! Ich hab auch immer nen Herzkasper bekommen, wenn unsere Kleine gewürdigt hat - aber das gehört dazu! Dieser Schutzreflex lässt mit der Zeit nach. Und am besten ist es natürlich, wenn die Kleinen sich selber was in den Mund stecken können. Sei es Fingerfood oder den Löffel mit ein bisschen Brei dran oder auch die Fingerchen mit Brei zum Ablecken! Ich hab 6 Monate voll gestillt, insgesamt 14 Monate. Am Anfaz30 g Portionen selbstgekochten Brei eingefroren und selbst davon hat unsere Kleine nur einen Mini-Teil gegessen! Fingerfood ging schon immer besser! Heute, mit knapp 2 Jahren, ist sie eine super Esserin! Sie probiert alles aus und isst mittlerweile auch ordentliche Portionen! Gemüse, Obst, Fleisch, Eier, Milchprodukte...


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