Frage: Beikost und Milchmenge

Lieber Dr. Busse, in meiner Krabbelgruppe bin ich die einzige, die kein Baby Led Weaning macht, sondern wir haben mit 5 Monaten Beikost eingeführt und sind jetzt, mit 9 Monaten, bei 4 Beikostmahlzeiten am Tag. Unser Sohn bekommt morgens Haferbrei mit Vollmilch und Fingerfood, mittags Mittagsbrei und etwas Obstmus zum Nachtisch, dann GOB am Nachmittag und abends Milchbrei. Von allem isst er meistens ausreichend und vor allem gern, gerade seinen Haferbrei morgens und den Mittagsbrei liebt er. Ich stille noch abends bevor er ins Bett gebracht wird und ggf. nachts, tagsüber eigentlich nicht mehr. Nun sagen mir in der Gruppe immer alle, dass Essen bis zum 1. Lebensjahr nur Spaß und Kennenlernen wäre und Milch die Hauptnahrungsquelle sein müsse. Fußt das denn auf irgendwelchen wissenschaftlichen Erkenntnissen oder medizinischen Empfehlungen, die ich verpasst habe? Ich dachte wir ernähren unser Kind nach den aktuellen Empfehlungen? Wir wollen jetzt nach und nach in kleinen Schritten zum Familienessen übergehen, den Brei aber vorerst weiter geben, denn den liebt er. Wir hoffen das ist korrekt so und versorgt ihn mit allem, was er braucht? Er trinkt leider noch fast gar nichts anderes wie Wasser zu den Mahlzeiten, ist aber fit und die Windeln ausreichend voll. Vielen Dank!

von manma am 15.02.2022, 21:18



Antwort auf: Beikost und Milchmenge

Liebe M., ich kann Ihnen nur sehr herzlich gratulieren zu Ihrer perfekten Entscheidung, die Beikost wie von der Wissenschaft empfohlen so einzuführen. Alles andere ist einfach "esoterischer" Unfug und geht an der Entwicklung und den Bedürfnissen eines Säuglings völlig vorbei. Es ist in bestimmten Kreisen einfach schick, etwas anderes zu tun als die breite Masse. Die einzige Änderung, die ich vorschlagen würde, ist, dass Sie einen der Milchgetreidebreie noch mit einer Babymilchnahrung statt mit Vollmilch anrühren, denn der 2. Milchbrei ist ja der "Ersatz" für die eigentlich vorgesehene Milchnahrungsflasche. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 16.02.2022



Antwort auf: Beikost und Milchmenge

Ich denke Herr Dr. Busse wird sagen, dass das absolut perfekt ist :) Dein Sohn isst super! Da kann man ja neidisch werden :). Wenn er ausreichend Wasser trinkt, noch einmal gestillt wird und zweimal Milchbrei bekommt, bekommt er genügend Milch und Flüssigkeit. In dem Sinne, erfreue dich an deinem so gut essenden Kind. Das machen längst nicht alle. Und BLW kann man machen, muss man aber nicht. Dein Kind wird sicher besser mit Nährstoffen versorgt :)

von Junia am 16.02.2022, 07:20



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