Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Busse, unser Sohn, 14 Monate, hat in der Nacht von Montag auf Dienstag starken Husten entwickelt, der sehr metallisch und bellend klang, auch beim Luftholen. Atemnot lag keine vor. Ansonsten war/ist er gewohnt guter Dinge und zeigt keine Anzeichen von Schwäche. Temperatur um 37,7. Am Dienstag wurde es besser, verschwand aber nicht völlig, sodaß wir nachmittags zum Kinderarzt gingen. Dieser diagnostizierte Larynghitis und verschrieb uns prompt Kortison (Betamethason, 30ml = 1200 Tropfen) 0,05%, das ich nun über 2 Tage 2x täglich geben soll (55 Tropfen morgens und mittags). Mir scheint das, gerade aufgrund seines guten Allgemeinzustandes und des deutlichen Abklingens der Symptome (der Husten ist nun ein ganz normaler Husten und hat sich deutlich gelockert, außerdem bestand, wie gesagt, keine Atemnot, sosaß ein Krupp ja auszuschließen ist?) mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Ich habe daher gestern abend eine Dosis gegeben, heute morgen allerdings nicht mehr und möchte die Gabe von Kortison eigentlich nur in wirklich schweren Fällen anwenden, dann nämlich, falls sich sein Zustand verschlimmert. Wie denken Sie darüber? Bei welchen Anzeichen sollte man doch zusätzliche Maßnahmen ergreifen? Wie wird eine Larynghitis üblicherweise behandelt? Wir leben in Frankreich und ich habe hier bereits öfter die Erfahrung einer medikamentösen "Überbehandlung" gemacht. Daher meine Vorsicht. Besten Dank vorab für Ihren Rat! Sibylle
Liebe Sybille, da kann ich ihnen nur beipflichten. Nur bei Atemnot bei einem bedrohlichen Croup-Anfall ist Cortison indiziert. Alles GUte!