snitchathome
Hallo Dr. Busse, meine Tochter ist 5 Jahre alt . Eine Physiotherapeutin hat neulich einen Beckenschiefstand von 1/2 cm festgestellt. Sie hat mir empfohlen zu einem Orthopäden zu gehen. Der könne mit Röntgen feststellen, ob die Beine tatsächlich unterschiedlich lang sind oder ob es einen anderen Grund gibt. Ggf. müssten Einlagen getragen werden. Das hat unsere Kinderärztin ebenfalls so gesehen. Von anderer Stelle wurde mir empfohlen, zuerst zu einem Osteopathen zu gehen, der eine Blockade als Ursache womöglich recht einfach beseitigen könnte. Ich frage mich nun, welcher der komplett verschiedenen Ansätze der bessere ist. Einfach mal ins Blaue zu röntgen, kommt mir etwas übertrieben vor. Oder Einlagen zu verschreiben, wenn angeblich der Schiefstand beseitigt werden kann, passt für mich auch nicht so recht zusammen. Was würden Sie mir empfehlen? Habe ich womöglich die Zusammenhänge falsch verstanden? Gibt es bei Osteopathie Risiken? Vielen Dank.
Liebe S., warum man eine Beinlängendifferenz von einem halben Zentimeter bei einem Kind als besorgniserregend bezeichnet, wenn sonst keine Symptome vorliegen, kann ich nicht nachvollziehen. Dieser geringe Unterschied kommt im Rahmen des Wachstums ganz normal vor und gleicht sich in der Regel von alleine wieder aus. Im Zweifelsfall wäre ein Kinderorthopäde der richtige Ansprechpartner, um das zu klären, wobei natürlich die klinische Untersuchung im Vordergrund steht. Eine Röntgenuntersuchung wäre nur bei gravierenderem Befund erforderlich. Alles Gute!
gemref76
Aus persönlicher Erfahrung (mein Sohn hat Skoliose, Beckenschiefstand und eine Beinlängendifferenz) kann ich dir nur raten, es vernünftig abklären zu lassen. Das ist auch kein Röntgen "ins Blaue", sondern medizinisch indiziert. Ein nicht behandelter Beckenschiefstand kann Folgen haben, die evtl zu schwereren Maßnahmen als eine Einlage führen kann.