Mitglied inaktiv
Hallo. Ich habe vor ein paar Tagen erfahren, dass, vor einiger Zeit, bei dem vater meiner 3jährigen Tochter die Reuma- Erkrankung Bechterew festgestellt wurde. Nun frage ich mich, ob es vererbt werden kann, ob eine frühe Erkennung auch zu Heilung führen kann, oder ob man gar nichts tun kann, wenn man davon betroffen ist? Wäre der Vater denn eigentlich dazu verpflichtet mir event Erbkrankheiten mitzuteilen? Das ich mir deswegen Sorgen mach, muß ich sicher nicht extra erwähnen. Das schreiben sicherlich alle Eltern darunter. Aber ich bin ziemlich durcheinander, weil ich so wenig über diese Krankheit und ihr Folgen weiß. Mit Freundlichen Grüßen Claudia Paul
Liebe C., es gibt keine direkte Vererbung dieser Krankheit und Sie müssen sich keine besonderen Sorgen machen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Claudia, da meine Schwägerin Bechterew in der Familie hat schreibe ich Dir einfach unsere Erfahrungen dazu. Bechterew ist vererbbar, bricht aber in den meisten Fällen nur bei Männern richtig aus. Frauen dagegen können leichte Beschwerden bekommen. Bei meiner Schwägerin sieht es so aus, daß bei beiden Brüdern die Krankheit ausgebrochen ist - bei einem sehr sehr stark - beim anderen nicht sehr schlimm. Meine Schwägerin selbst hat Rückenprobleme, die auf Bechterw zurückzuführen sind, aber mit Gymnastik gut unter Kontrolle gehalten werden können. Soviel ich weiß kann man die Krankheit erst feststellen, wenn man ausgewachsen ist und dann wird sehr viel über Krankengymnasik gemacht. Heilbar ist es soweit ich weis nicht. Viele Grüße und alles Gute Beba70
Mitglied inaktiv
Ich habe vorher noch was vergessen. Wenn man Träger des Bechterwerregers ist, heißt das noch lange nicht, daß es auch ausbricht. Bei sehr vielen Menschen bricht es nie aus. 70% von Bechterewpatienten sind Männer. Es gibt auch sehr unterschiedliche Krankheitsverläufe.