Majrym
Hallo Herr Dr. Busse, Ich bin langsam am Rande der Verzweiflung, seit drei Monaten wacht mein neunmonatiger Sohn nachts ständig auf und weint, Kinderarzt weiß auch keinen Rat, bewundert mich nur für mein Durchhalten.Entweder liegt er auf dem Bauch und weint oder der Schnuller ist weg. Ich muss bis zu fünfmal nachts in sein Zimmer, umdrehen/Schnuller rein und gut ist-für die nächsten 20 Minuten-2Stunden, dann das selbe Spiel wieder. Um ca. 3 Uhr schläft er nur nach einer Flasche ein. Er hat in den letzten Wochen sehr schnell sehr viel gelernt (sitzen, krabbeln, sich hochziehen,...) und seit zwei Wochen sind Zahn drei und vier sichtbar, hatte mir die Unruhe dadurch erklärt. Doch jetzt kommt es:letztes Wochenende musste er bei meiner Mama schlafen da wir verreist sind und er hat zwei Nächte geschlafen wie ein Engel, auch alleine im eigenen Bett und eigenem Zimmer,wollte nur um 3 Uhr seine Flasche. Warum macht er das zu Hause nicht? Was mache ich denn falsch? Ich habe alles genauso wie meine Mama gemacht (Bett mit kleinem Kissen, keinen Schlafsack sondern Decke, Stillkissen ans Kopfende-also all das was man nicht tun sollte wegen SIDS),aber er bleibt trotzdem so unruhig nachts. Er schläft tagsüber und abends problemlos alleine ein, abends weint er nochmal nach 45 Minuten, will dann noch kurz den Rest seiner Flasche und dann war immer Ruhe, das hatte er schon seit er fünf Wochen ist so,aber jetzt weint er ab 0 Uhr fast alle zwei Stunden und wird auch schon um 6 Uhr munter,obwohl er noch müde ist. Stößt auch manchmal mit den Beinen wie wenn er hüpfen würde nachts, also als ob ihn was plagen würde. Tagsüber schläft er um 10 Uhr für 1-2 Stunden und um 15/15:30 Uhr nochmal 45 Minuten. Abends geht er gegen 19:30 Uhr schlafen. Vielleicht wissen Sie einen Rat, bin so fertig dass ich morgens teils schon weine vor Erschöpfung. freundliche Grüße Majrym mit Lukas (fast 9 Monate)
Liebe M., Aufwachen ist normal, Ihr Sohn ist aber leider daran gewöhnt, dass Sie ihn immer mit Schnuller geben, Flasche geben,........ beim Einschlafen unterstützen. Hier liegt der "Knackpunkt": einfach nur ans Bett gehen und leise und beruhigend reden, mehr aber auch bereits abends nicht tun. Die Umstellung dauert aber in der Regel 14 Tage, Sie müssen also noch einmal durchhalten. Alles Gute!
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