Satinela
Liebes Forumteam, mir ist heute Abend ein unglaubliches Missgeschick passiert! Ich habe meinem Sohn (9Wochen alt) mit der Babynagelschere ziemlich in den Finger geschnitten. Es hat ordentlich geblutet und er hat von mir eine Octeniseptkompresse und danach eine Octeniseptwickel für 2-3min um den Finger zum Einziehen bekommen. Ein Pflaster habe ich ihm nicht drangemacht, weil er gerne an Händen nuckelt und er das Pflaster sonst verschlucken könnte. Leider ist er noch nicht geimpft - unser Kinderarzt impft immer erst bei der U4, also erst in einem Monat Besteht hier denn eine Tetanusgefahr? Ich selber habe während der Schwangerschaft eine Keuchhusten Impfung (Repevax) bekommen. Ich nehme an, dass es ein Kombipräparat mit Tetanus ist. Besteht hier noch ausreichend Nestschutz? Die Babynagelschere muss in einem einwandreien Zustand sein, da sie erst vor 3 Wochen aus der Verpackung genommen wurde. Ich schließe daher Rost und sonstiges aus. Ich fühl mich ganz miserabel - auch wenn ich weiß, dass es nur ein Unfall ist und hoffentlich nicht mehr vorkommt. Ich habe gelesen, dass es eine Tetanus Passivimpfung gibt, macht es in dieser Situation Sinn oder kann man darauf verzichten, weil das Risiko zu gering ist? Vielen Dank im Voraus und Danke für das Lesen des langen Textes. Ich musste mir etwas die Sorgen von der Seele schreiben Liebe Grüße Satinela
Liebe S., das ist in der Tat ein "Unfall" mit der geringsten Gefahr für Tetanus, für den Ihr Sohn in der Tat einen Nestschutz haben dürfte. Trotzdem sollten Sie Ihren Kinderarzt einfach generell bitten, Ihrem Sohn jetzt die 6-fach- und Pneumokokken-Impfung zu geben, so wie das auch die STIKO dringend mit 9 Wochen rät. Damit er einen so früh wie möglichen Schutz gegen wirklich gefährliche Krankheiten z.B. durch Pneumokokken oder HIB erhält. Warum sollten man ausgerechnet die Jüngsten und Gefährdetsten unnötig lange ohne Schutz lassen? Alles Gute!
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