Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Busse, unser Sohn (5 Monate) weckt uns jede Nacht etwa 6-12mal mit lautem Schreien. Häufig lässt er sich recht schnell beruhigen, etwa 1-2mal pro Nacht aber _gar nicht_ - er ist dann völlig außer sich, schlägt mit seinen Ärmchen um sich und kann einfach nicht aufhören zu schreien. Er scheint dabei jedoch überhaupt nicht wach zu sein. Auf streicheln, Schnuller geben, ansprechen, kuscheln, aus dem Bettchen nehmen reagiert er nicht; und so eine Schrei-Episode dauert meist zwischen 20 Minuten und einer Dreiviertelstunde, hin und wieder sogar eine Stunde und länger! Manchmal gelingt es mir mit viel Mühe, den Kleinen soweit zu "wecken", dass er wenigstens seine Äuglein ein Stück weit öffnet und dabei kurz zu schreien aufhört - allerdings ist sein Blick dann so leer und völlig abwesend, dass es mich richtig gruselt. Das Schreien geht nach kurzer Unterbrechung sofort weiter. Das Ganze passiert üblicherweise 1-2 Stunden nach dem vorigen Stillen, trotzdem lege ich ihn dann meist an die Brust, wo er (für die 10 Minuten ruhig) - offenbar immer noch im Schlaf - trinkt. Ich lege ihn in sein Bettchen zurück, er gähnt und mit etwas Glück schläft er ruhig weiter - meist aber geht das Gähnen sofort wieder in Schreien über. Normalerweise passiert das Ganze in der zweiten Nachthälfte (gewöhnlich ab 1.00h). Auch tagsüber kommen solche Schreiattacken vor, dann meist eine gute Stunde bis max. 2 Stunden nach dem Einschlafen. Unser Sohn hat diese "Anfälle" schon seit sicher 2 Monaten, und sie werden immer häufiger. Was ist das? Und wie soll ich damit umgehen? Was kann ich tun, um ihn aus diesem Zustand herauszuholen? Oder darf ich gar nicht versuchen, ihn zu wecken? Ich kann ihn doch nicht einfach so schreien lassen - aber wenn er meine Anwesenheit gar nicht bemerkt, was kann ich dann tun? Vielen Dank für Ihre Hilfe, viele Grüße, Maria
Liebe M., das ist ein eher junges Alter für den "Nachtschreck", es klingt aber sehr danach. Ihr Sohn wäre dann dabei nicht wach und es macht auch keinen Sinn, i´hn dann wecken und beruhigen zu wollen. Sprechen Sie doch bitte mit ihrem Kinderarzt, b man das nicht etwas genauer eventuell auch mit einem EEG abklären sollte und dann erst über Abhilfe nachdenken kann. Alles Gute!
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