Frage: Baby 13 Monate, immer unzufrieden

Guten Tag, Meine Tochter wurde Heute 13 Monate alt. Sie ist stets unzufrieden. Wir sind gerade umgezogen (Samstag) und davor das Packen, der Umzug, und jetzt das Einrichten sind die reinste Katastrophe. Wenn ich Koche und sie neben mich in den Hochstuhl setze weint sie sich richtig in Rae, bis ich sie raus nehme. Wenn ich sie generell absetze Weint sie. Sie weint eigentlich immer... Ausser man trägt sie oder sie isst. Ich gebe ihr allerdings kein Essen um sie "ruhig" zu stellen. Sie hat gerade mal wenn überhaupt 10 Kg bei ca. 77 cm. Essen und Trinken tut sie gut. zähne haben wir vier. Zwei oben und Zwei unten. Nachts schläft sie durch wird aber ein bis zwei mal wach und bekommt dann ein paar schluck wasser, danach schläft sie weiter. Mittagsschlaf beträgt ca. 1 bis eineinhalb std. Ich bin mit meinem Latein am Ende... Ich weiss nicht was sie hat. Sie war von anfang an schon nicht einfach. Die ersten 3 Monate dachte ich sie hat Koliken.Dann meinte der Kinderarzt das sich das auch 6 Monate ziehen kann... Dann war sie 7 Monate und war immer noch ein "Schreibaby". Dann schob ich es auf die Zähne, nun ist sie aber schon 13 Monate alt... Laufen kann sie noch nicht. Mein Sohn war ganz anders, er schrie nie. Haben sie einen Tipp für mich? Ich habe mal versucht "Konsequent" zu sein, was mir zugegeben sehr schwer fiel... Ich dachte wenn ich jetzt eine Kiste packe und sie sitzt neben dran mit ihrem Spielzeug kann sie sich selbst beschäftigen, natürlich fing sie sofort an zu schreien als ich sie hin saß. Ich ließ sie dann, war ja schließlich genau neben ihr. Sie hat über 30 min. wie am Spieß geschrien, dann konnte ich nicht mehr und nahm sie wieder hoch, wo sofort ruhe war...

von Sajidah am 24.04.2012, 18:58



Antwort auf: Baby 13 Monate, immer unzufrieden

Liebe S., zum einen wirkt sich natürlich die Unruhe und all das Neue auf Ihre Kinder aus, zum anderen haben Sie ja schon klar erkannt, dass die Gewohnheit, Ihr Kind ständig herumzutragen, jetzt nicht sehr förderlich ist. Das dürfen und sollten Sie ändern und damit Ihrer Tochter die Chance geben, sich auch selber beschäftigen zu lernen. Wenn die Umgebung besonders derzeit etwas unsicher ist, dann würde ich sie z.B. im Laufstall in das Zimmer stellen, wo Sie gerade etwas tun, sie "mithelfen" lassen wo es geht, ansonsten ihr etwas zum Spielen in den Laufstall geben, mit ihr reden, ihr erzählen, was SIe gerade tun, immer wieder mal hingehen und ihr eine "Streicheleinheit" oder eine Anregung geben und dann wieder an ihre Arbeit gehen. Und Protest ignorieren und ertragen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 25.04.2012