KiraKatharina
Sehr geehrter Dr. Busse, meine Tochter ist fast 10 Monate alt. Seit dem 6. Monat versuchen wir, ihr Beikost schmackhaft zu machen, leider mit sehr mäßigem Erfolg. Brei hat sie von Anfang an strikt abgelehnt, obwohl ich wirklich viele verschiedene Geschmacksrichtungen - Fleisch, Obst, stückig, fein püriert... - probiert habe. Dann haben wir mit weich gekochtem Gemüse und Obst weitergemacht, das hat sie wenigstens ab und zu gegessen. Ich war erleichtert und dachte, dass sich nun ganz langsam die Beikostmenge erhöhen würde. Aber seit Monaten isst unsere Tochter nur ganz kleine Mengen, egal was wir ihr anbieten. Von den Lebensmitteln, die sie mag, isst sie wenig, und von dem was sie nicht mag überhaupt nichts. Ich stille sie noch und würde schätzen, dass ca. 80 - 90 % ihrer Nahrung aus Milch besteht. Ist das für dieses Alter denn noch normal? Laut der Kinderärztin ist unsere Tochter gut entwickelt. Auf die Problematik angesprochen meinte sie, ich solle mir einfach Mühe geben. Das tue ich wirklich, ich koche abwechslungsreich und biete ihr immer wieder Essen an, aber ich kann meine Tochter nicht dazu bringen, mehr als ein paar Bissen zu essen. Haben Sie eventuell Tipps für mich? Ich wäre Ihnen für Ihre Einschätzung sehr dankbar. Freundliche Grüße Kira-Katharina
Liebe K., bitte auf keinen Fall zum Essen drängen sondern immer nur freundlich am Familientisch, wenn alle essen, alles anbieten. Und nicht immer gleich sofort wieder die Brust anbieten. Ob es Anlass zur Sorge gibt, weil z.B. ein Eisenmangel bestehen könnte, kann bei Bedarf Ihre Kinderärztin mit einer Blutuntersuchung klären. Alles Gute!
Mamamaike
Hallo, zu viel Abwechslung ist nichts für Essensneulinge (auch wenn ihr schon vier Monate dran seid). Es ist ja alles neu: das Essen selbst: Temperatur, Geschmack, Konsistenz, Sitzen statt Liegen, Schlucken statt Saugen... Da braucht es keine Abwechslung. Und dazu kommt: Viele Kinder müssen mindestens zehn Mal dasselbe (!) vorgesetzt bekommen, bis sie es akzeptieren und probieren/sich daran gewöhnt haben. Mein Tipp: Gib ihr dasselbe (etwas, das sie mag) mindestens zehnmal hintereinander. Erst, wenn sie das akzeptiert hat, kommt das nächste dazu, wieder mindestens zehn Mal. Und so weiter... Und still sie erst hinterher, damit sie genug Hunger hat (das machst Du bestimmt schon, nur der Vollständigkeit halber). Viele Grüße
EsiB
Hallo, Wir hatten das selbe "Problem". Da mein Kind aber gut entwickelt war, hat der Kia gemeint ich solls einfach in Ruhe lassen. Essen anbieten aber nicht abstillen oder Hungern lassen. Das Problem hat sich von selbst gelöst. Ich habe aufgehört sie zu füttern und einfach an den Mittagstisch gesetzt. Als sie 1 Jahr alt war hat sie ihren ersten Zahn bekommen und auch angefangen fleißig bei uns mitzuessen. Apfelkompott oder Apfelmus hat sie noch am ehesten akzeptiert. Manchmal auch ein Nudel-Schinken Brei von Hipp, aber ein Gläschen hat bei uns 3 Tage gereicht. Lg
Mitglied inaktiv
Mein Sohn hat erst angefangen "zufriedenstellend" zu essen, nach dem er das Babykost (Ab 12 Monate) nicht mehr essen musste. Wir gaben ihm nach und nach das was wir selbst aßen und das gefiehl ihm gut. Z.B. leicht gewürztes Essen, sowie Brot in unterschiedlichen Ausführungen. Habe angefangen für ihn extra mit Fleisch und Gemüse gefüllten Brötchen zu backen, die er so zwischendurch beim Spielen knabberte. Das alles fürte dazu, dass sein Appetit almählich gestiegen ist. Noch ein kleiner Tipp. Wenn Meiner keinen Bock etwas zum Probieren hat und direkt vom Aussehen des Essens bereits die Lust darauf verliert, dann nehme ich vorsichtig sein Fingerchen und tunke in das Essen. Dann führe ich dieses Fingerchen vorsichtig in seinen Mund und lasse ihn ablecken. Das ist echt lustig wie manchmal sein Gesichtsausdruck sich von "angeekelt" zum "interessiertem" verändert. Und er greift dan gleich selbst nach diesem Essen.
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