Guten Tag, Herr Busse, gerne möchte ich mich nochmals an Sie wenden. Vor wenigen Monaten habe ich Ihnen geschrieben, dass mein Sohn (inzwischen 18 Monate alt) unter Wahrnehmungsstörungen/Reizüberflutungen leidet. Nun habe ich eine Frage und zwar ist das eine Art "Krankheit" oder verliert sich das irgendwann von selbst wenn er reden und verstehen kann und wir Ihm die Dinge erklären können? Mein Sohn schreit sobald der Geräuschpegel höher ist als normal. Er schreit wenn viele Menschen um Ihn herum sind und lauter geredet oder gelacht wird. Auch wenn Kinder auf dem Spielplatz kreischen, weinen oder lachen brüllt mein Sohn sofort los. Auch wenn er Musik hört brüllt er. Bisher ist leider alles nicht viel besser geworden. Wir gehen viel spazieren und die Tagesabläufe sind eher entspannt und ruhig. Kein Stress, kein Trubel. Laut Kinderarzt ist er kerngesund, aber sehr sensibel und nah am Wasser gebaut. Mir ist es nur wichtig zu Wissen, ob die Störungen sich von alleine legen sobald er älter und reifer ist und er einfach mehr Zeit braucht oder ob es sich hier um eine "Krankheit" handelt und wir als Eltern reagieren müssen. Irgendwann möchten wir wieder unter Leuten und auf Feste gehen und unseren Sohn nicht immer isolieren. Mir kommt es jedenfalls so vor als ob nichts besser wird. Kleinere Anläufe machen wir schon von Anfang an und aus meiner Sicht hat sich bisher nichts bewegt. Sobald wir die Anläufe erweitern dreht er durch. Alle Bekannte nehmen überall Ihre Kinder mit, die spielen, sich beschäftigen und wir müssen unseren Sohn meist bei Oma und Opa abgeben, weil wir wissen, dass es Ihm nicht gut tut und er nur am brüllen ist, so wie letzte Woche : ( Selbst wenn wir neben Ihm sitzen und mitspielen ist es das reinste Chaos. Ich bedanke mich im Voraus ganz herzlich für Ihre Hilfe. Schön das es Sie gibt.
von goldfee am 01.08.2011, 17:26