Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Angst vor Kita Start. Verlustangst.

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Angst vor Kita Start. Verlustangst.

Vanessa33hh

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Hallo zusammen. Meine Tochter ist 12 Monate alt (erstes Kind) und die Kita Eingewöhnung soll im November beginnen (dann 14 Monate alt). Mir steht es sehr bevor mich von ihr zu trennen. Auch wenn ich weiß dass sie da gut aufgehoben sein wird und ich wieder arbeiten gehen sollte und eigentlich auch möchte. Ich liebte meinen Job vor der Geburt meiner Tochter sehr. Trotzdem schießen mir die Tränen in die Augen wenn ich nur daran denke sie bald ganztägig (8 Stunden) abgeben zu müssen. Ich habe Angst dass sie weint und zu mir möchte, es aber nicht geht. Oder sie sitzt traurig in einer Ecke und niemand bemerkt es. Vor allem aber habe ich einfach Angst sie allein, oder im Stich zu lassen. Ich selbst bin immer gern in den Kindergarten gegangen. Meine Eltern haben sich getrennt als ich 6 Jahre alt war. Seit dem habe ich etwas Verlustangst. Ich hoffe ihr könnt mir helfen und Tipps geben wie ich besser mit der Situation umgehen kann. Bisher war meine Tochter nicht von mir getrennt. Lediglich wenn sie mit meinem Mann mal spazieren war oder einen nachmittag allein verbracht haben. Auch bei den Omas kann ich sie nicht lassen, weil ich immer Angst habe das etwas ist und sie lieber bei mir sein will.. Vielleicht haben Sie ein paar Lösungsansätze für mich? Vielen Dank und viele Grüße Vanessa


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe V., Ihre Tochter kann sich nur unbeschwert und mit freudiger Neugier auf die KITA einlassen, wenn Sie spürt, dass Sie das gut finden, ihr das zutrauen,...... und vor allem selber loslassen können. Dafür sollten Sie sich bitte Unterstützung und Hilfe suchen bei Ihrem Kinderarzt, einer Familienberatungsstelle, der KITA-Leitung, einem Psychologen,..... Alles Gute!


Tigerblume

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8 Stunden Fremdbetreuung für so ein kleines Kind ist ganzschön lange. Ich finde das steht irgendwie im Widerspruch zu Deinem Ängsten. Das erste Mal das Kind "zurücklassen" war für mich ein surreales Gefühl und ich hatte auch einen Kloß im Hals. Vielleicht kannst Du sehen was Deine Tochter in der Kita für Vorteile hat? Die volle Aufmerksamkeit der Erzieher (die müssen ja nicht nebenbei noch den Haushalt machen und Alltagsdinge erledigen), andere Spielsachen, spannende Projekte oder Ausflüge, neue Lieder, neue Spiele, Spielkameraden, neue Erfahrungen,...


blablug

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Also ich glaube, dass diese Verlustangst schon nicht so gesund ist, weder für dich noch für deine Tochter. Mein Sohn ist gerade 11 Monate alt und wird gerade eingewöhnt. Und er LIEBT die Krippe, die anderen Kinder, das Spielzeug. Weißt du denn wie so eine Eingewöhnung läuft? Du lieferst da dein Kind nicht einfach für 8 Stunden ab, am Anfang bist du nur eine Stunde lang gemeinsam da und gehst dann nach Hause. Dann nach ein paar Tagen der erste Trennungsversuch für 10 Minuten (wo du im Nebenraum bist und die Betreuer erstmal das Kind trösten, und wenn's nicht klappt, rufen sie dich), usw. Meiner Meinung nach muss man den Kindern auch die Gelegenheit geben, Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, und dazu gehört auch, sie im Rahmen eines mehrtägigen Besuchs mal mit Oma und Opa allein zu lassen (heißt ja nicht, dass man direkt das Haus verlassen muss, aber ein anderer Raum) und Oma und Opa auch die Gelegenheit zu geben, das Kind zu beruhigen.


Eve84

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Hallo, Musst du denn unbedingt jetzt schon wieder arbeiten gehen? Wenn nicht dann gebe dein Kind auch nicht ab, denn für dein Kind gibt es keine Vorteile. Wenn keine Betreuung gebraucht wird, weil man arbeiten gehen muss, kann ein Kind auch erst mit 4 in den Kindergarten um eine Vorbereitung auf die Schule zu bekommen und dafür reichen 2 Jahre vollkommen aus. Ich hätte meine Kinder mit nur 1-3 Jahren auch nicht abgeben können schon gar nicht für 8 Stunden. Lg eve


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