Jacqueline82
Guten Tag Hr. Dr. Busse! Ich suche verzweifelt eine Lösung bzw Hinweis, was ich noch für meine Tochter tun kann. Bisher konnte uns niemand helfen. Meine Tochter ist kurz vor ihrem 11. Geburtstag und leidet an überfallsartigem Herzrasen, welches unberechenbar kommt und unterschiedlich lange anhält (von 30 Minuten bis 4 Stunden). Wir haben schon einen Ärztemarathon und 2x RTW mit Notarzt hinter uns. Es taucht auf und kann dann unter Umständen tage- oder wochenlang ausbleiben, oder täglich in Erscheinung treten. Beim Langzeit EKG kam eine "appropriate Sinustachykardie" heraus, da sie während des EKGs einen leichten Anfall hatte. Insgesamt war sie in 24 Stunden 74x Tachykard und 7x Bradykard. Ansonsten, durch alle möglichen anderen Untersuchungen, wurde sie als herzgesund diagnostiziert. Trotzdem leidet sie bei so einem überfallsartigem Herzrasen (Puls schwankend zwischen 120 - 130) extrem. Übelkeit, Schweiß, Schwäche, heftiges Zittern, Unruhe und Blässe, sie bleibt bisher aber immer kreislaufstabil. Ich bin ratlos und die Ärzte scheinbar auch. Betablocker brachten keinen Erfolg. Keine weitere Therapie wird angestrebt, da die Ursache nicht bekannt ist. Blutbild immer unauffällig. Sie hatte diese Anfälle von Mai2021 - September 2021 und jetzt wieder seit Anfang November 2022. Sie hatte nie Covid und war auch rund um die Anfälle durchgehend gesund. In der Schule und zu Hause ist alles ruhig und in Ordnung. Es gab auch keine Schicksalsschläge. Sie sagt selbst, daß alles okay ist und sie sich wohlfühlt. Dankeschön für Ihre Zeit und Mühe! Liebe Grüße Jacqueline D.
Liebe J., bei einer Pulsfrequenz von 120/min. kann man nicht von "Herzrasen" sprechen, das ist bei körperlicher Aktivität oder auch bei allgemeiner Erregung ganz normal. Ihr Kind wurde nach ausführlichen Untersuchungen als "herzgesund" bezeichnet. Kann es sein, dass Sie in Ihrer Besorgtheit das alles zu einem Problem machen, das gar nicht vorliegt, und nicht akzeptieren wollen, dass alles ganz normal ist, und damit ihre Tochter "anstecken"?. Bitte besprechen Sie das ganz offen mit Ihrem Kinder -und Jugendarzt. Alles Gute!
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