Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, hallo Forumsmitglieder! Unsere Tochter 3 1/4 hat seit gut einer Woche diffusen Haarausfall, den in seiner Ausprägung sogar den Hausarzt stutzig machte. Dermatologe fand keine offensichtliche Haarerkrankung, Blutabnahme o.B., Eisen, Schildrüse, Blutbild o.B. Vorschlag Hausarzt: Zinkgabe, Spurenelemente, wobei sich dies in der Praxis alleine bereits aufgrund Sorbitolunverträglichkeit schwierig gestaltet. Im Blindflug Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen erscheint uns nicht ratsam. Haben Sienoch einen Tip für uns? Was haben wir evtl. übersehen? Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Liebe D., die Gabe von irgendwelchen Nahrungsergänzungsmitteln ohne nachgewiesenen Mangel halte ich auch für nicht sinnvoll. Wenn der Hautarzt keine Haarerkrankung feststellen konnte, dann würde ich einfach mal abwarten, ob es sich nicht von alleien wieder gibt. Sonst müßte man aufwändigere Haaruntersuchungen überlegen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo, manchmal kann ein dicker Infekt oder ein bestimmtes Medikament Haarausfall auslösen. Wenn bei Euch nichts dergleichen in Frage kommt, wird es wohl durchaus ein Mangel an Spurenelementen sein. Ein Eisenmangel ist oft schwer zu diagnostizieren. Selbst wenn die Eisenspeicher im Körper komplett leer sind, kann der Eisen- oder Hämoglobingehalt des Blutes noch eine ganze Weile lang unauffällig sein. Vor allem Zink, aber auch Eisen sind die wichtigsten Spurenelemente für das Haar, und Kinder haben hier nicht selten einen Mangel. Ich würde auf jeden Fall täglich beides zuführen. Es dauert meist sehr lange (mehrere Monate), bis die Einnahme einen Erfolg zeigt, habt also Geduld und seid konsequent. Findet Präparate, die das Sorbitol-Problem umgehen, die gibt es bestimmt. Ich selbst hatte auch recht lange einen unerklärlichen Haarausfall, auch mein Blutbild war aber okay. Nach einigen Monaten mit Zink und Eisen hörte der Haarausfall komplett auf. Geleerte Zink- und Eisenspeicher sind nur schwer und langsam wieder aufzufüllen, daher wie gesagt Geduld. Liebe Grüße, Mimi
Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Hallo Mijou, die Blutabnahme ergab keinerlei Eisenmangel(108 im Serum, Hb 13,1), Schildrüsenfehlfunktion oder Abweichungen, dennoch riet uns der Arzt, Zink zuzuführen. Lediglich über die Höhe der Zinkzufuhr scheiden sich zwischen Arzt und Apotheker die Geister. Soweit mir bekannt ist, kann der Körper geringe Überschüsse durchaus selbst absondern, aber wieviel ist zu viel. Risiko contra Nutzen, ich denke eine Zinkgabe kann durchaus sinnvoll sein. Können Sie mir nochmals raten - herzlichen Dank!