Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Allergische Reaktion auf Antibiotika ?

Frage: Allergische Reaktion auf Antibiotika ?

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Guten Tag, Dr. Busse, unsere Tochter, 16 Monate bekam am 6.2 Sa nachts Fieber. So um 39,5°C, abends besser,hatte auch zu meinem Erstauenen guten Appetit. Mo vormittag und Mittag 38,5,sie war aber mobil. Mo Abend kam der Einbruch, Fieber stieg schnell an nachts bis 40,5°C. Di wirkte sie elend, aber tagsüber wie die letzten Tage blieb das Fieber mäßig,um 38,6 zur Nacht hin wieder bis 39,7. Zunächst glaubte ich an 3 Tage Fieber welches meine beiden Großen auch in diesem Alter hatten. Mi ging ich dann zum Arzt nachdem sie morgens elend wirkte und kaum essen wollte. 125Parac.Zäpfchen hatte ich ihr immer nur abends und nachts gegeben. Ein leichter blaser Ausschlag ist zu erkennen am Rumpf, ich tippte wegen des Fiebers. Der Arzt diagnostizierte einen Virus, sah eine eitrige Halsentzündung und sagte dass zusätzlich eine bakterielle Angina( Streptk) hinzugekommen sei, die auch alleine ausheilen würde aber besser mit einem Antibiotikum zu behandeln sei um Folgeschäden an Herz und Nieren zu vermeiden.Er tendiert in der Regel immer auf zuwarten verschreibt normal nie schnell Antibiotika Es wurde leider kein Abstrich gemacht. Der leichte Ausschlag war nicht besonders erkennbar, blieb außen vor, ich erwähnte ihn nicht. Orelox Saft nahm sie morgens und abends ein. Am nächsten Morgen( 11.2 Do) war ein Ausschlag auf Brust, Rücken, Schultern, Hals, Stirn, einige an den Beinen zu sehen. Kein Jucken. Ich rief beim Arzt an, sollte es dann beobachten und sofort kommen, wenn es mehr würde.Der Ausschlag verblasste etwas, wurde wieder deutlicher usw.im Wechsel. Ich gab ihr noch die Do Abend und Fr.Morgen Menge Orelox( insgesamt 5x von 20) und ging vor Wochenende Fr.12.2 nochmals zum Arzt um den Ausschlag noch einmal anschauen zu lassen. Er sah es sich an, schloss auf allergische Reaktion auf dieses Antibiotikum, wir müssten es sofort absetzen. Die Halsentzündung war auch nicht mehr zu sehen. Ich bekam Fenistiltropfen für unsere Tochter. Meine Fragen: 1.Darf man Antibiotika nach 2,5 Tagen statt 10 bedenkenlos absetzten ohne ein anderes Mittel, da ja noch Bakterien da sein können oder ist die Angina ausgestanden.? Welches Mittel für die Zukunft? 2. Kann der Ausschlag auch noch von der Virusinfektion herrühren? 3. Scharlach ist im Umfeld unterwegs, kann es auch das gewesen sein? Es soll ja so viele verschiedene Verläufe geben ohne rote Himbeerzunge... 4. Ist die Antibiotka Allergie so eindeutig zu diagnostizieren? Sie hatte als Neugeborenes eine 10Tägige Antibiosebehadlung wegen Neugeb.Infektion. Unser Arzt meinte das begünstige spätere Antibiotikaunverträglichkeiten, stimmt das so? 5. Ist es immer sinnvoll, einen Abstrich zu machen, oder kann sich ein Arzt auf seine Beaobachtungen verlassen. Unser Arzt macht keine, der Kinderarzt meiner Freundin macht immer einen Abstrich. Ich danke ihnen vielmals für die Antworten. Herzliche Grüße von einer wohl verunsichterten obwohl Mehrfachmama.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., das Absetzen nach 2 1/2 Tagen war sicher eine völlig richtige Vorsichtsmaßnahme und nach dieser Zeit kann man davon ausgehen auch quasi 100% der Streptokokken erledigt zu haben und die weitere Zeit wäre nur eine Sicherhietsmaßnahme, Unabhängig davon sollte man nach dem allem einen Allergietest auf dieses Antibitikum und seine Zusatzstoffe machen, um die Sache zu klären. Es kann ja auch ein krankheitsbedingter AUsschlag gewesen sein und man sollte niemand ohne Not den Stempel "Allergie gegen ein Antibiotikum" aufdrücken. Alles GUte!


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