Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Alkohol eingeatmet

Frage: Alkohol eingeatmet

MatLou

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Lieber Herr Dr. Busse, meine Tochter ist sechsundhalb Wochen alt. Wir haben zu Hause sehr kalkiges Wasser, weshalb die Scheiben unserer Duschkabine hässlich aussehen. Eine Bekannte gab mir den Tipp, die Scheiben ein Mal täglich mit 70% Isopropyl Alcohol zu besprühen. Damit habe ich heute angefangen und war nicht zimperlich mit der Sprühmenge. Es hat natürlich stark gerochen. Ich habe mich ca fünf Minuten im Bad aufgehalten. Die Türe zum Schlafzimmer sowie das dortige Fenster waren geöffnet. Die Lüftung habe ich auch im Laufe der Reinigung eingeschaltet. Meine Tochter befand sich natürlich in einem anderen Zimmer. Nun habe ich gelesen, dass eingeatmeter Alkohol schneller ins Blut geht als getrunkener. Ich stille meine Tochter voll. Ca. zwei Std. nach meiner Putzaktion erfolgte die Fütterung. Könnte ich somit Alkohol im Blut gehabt und ihr damit geschadet haben? Meine Bekannte hat mir letzte Woche auch mit einem gründlichen Hausputz geholfen. Von Bio-Reinigern hält sie nicht viel (wir leben in den USA) ;-)). Sobald ich gemerkt habe, dass es stark nach Chemie (Chlor?) riecht, bin ich mit meiner Tochter aus dem Haus bzw. habe ich das Fenser in unserem Umfeld weit geöffnet. Kann ein einmaliges Erlebnis negative Auswirkungen auf die Entwicklung meiner Tochter haben? Ich benutze normalerweise nur Bio-Reinger. Ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre Antwort und grüße Sie aus Pennsylvania.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe M., selbst wenn Sie mal ein Gläschen Wein trinken würden, wäre es für Ihr gestilltes KInd keine Bedrohung. Und Putzmitteldämpfe sind nicht angenehm, aber bei gelegentlichem Kontakt doch auch keine echte Bedrohung für ein Kind. Solche Ängste sollten SIe erst gar nicht aufkommen lassen, es macht das Leben nicht sicherer sondern nur weniger schön. Alles Gute!


MatLou

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Lieber Herr Dr. Busse, vielen Dank für Ihre schnelle Beantwortung. Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen: Ich sollte wohl nicht immer überängstlich sein. Ich gelobe Besserung und versuche, nur noch zu genießen ;). Schön, dass es Sie gibt. Ich wünsche Ihnen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit.


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