Mitglied inaktiv
hallo herr dr. busse, seit ca. 3 jahren beschäftigt mich folgendes problem. mal mehr mal weniger meine tochter nun 5 hat panische ängste beobachtet zu werden, vor menschenmengen usw. ich weiß nicht wer uns in dem fall weiterhelfen kann. es ist teilweise manchmal so stark das sie selbst extrem reagiert, sie weint, versteckt sich hinter mir. beispiele: kinderturnen vorletzte woche hat sie ausgelassen mitgemacht und hatte richtig spaß daran! diese woche standen 6-8 tratschmütter mit dabei haben zugeschaut und sie hat sich wieder in ihr schneckenhaus verkrochen (das was mich am meisten an der sache ärger ist, die mütter hätten auch auf einer bank abseits sitzen können oder in der garderobe, nein sie standen oben und haben am geländer herntergeschaut. wieso müssen sie da stehen. ich habe damit eh schon zu kämpfen meiner tochter zu helfen und wenn sie nach 1 jahr zuschauen beim kinderturnen endlich den mut fasst und mitmacht und beim nächsten mal nicht mitmacht weil die mamas zuschauen zerreist es mir das herz. ebenso folgende szene: sie spielt bei einer freundin, ich hole sie ab alles noch o.k. sie sagt sogar tchüss und dann stehen papa,mama und die freundin als heilige familie an der terassentür und schauen und schauen und meine tochter wird immer kleiner fühlt sich beobachtet der weg bis zum auto wird schwer ihre füße werden schwer sie hat angst schaut immer wieder hin und sieht das die leute immer noch da stehen und schauen......sie traut sich nicht ins auto weil die familie immer noch zusammen steht und schaut - dann endlich ist sie im auto aber sie setzt sich nicht auf den sitz da sie beobachtet wird. erst als eine weitere bekannte zu fuß vorbeigeht - verschwindet die familie im haus - und meine tochter setzt sich dann auf ihren platz. Ich verstehe ihre ängste nicht. ich kann es zwar nachvollziehen ich bin auch kein hau drauf, mein selbstwertgefühl ist ausreichend um zu leben und zu überleben ich mache meine sachen selbst, ich arbeite, schmeiße den haushalt und kümmere mich um meine kinder. ich habe 3 der große ist ein ruhiger typ ist aber nicht so extrem wie die mittlere, die mittlere ist am stärksten betroffen dabei versuche ich sie zu fördern wo es nur geht, aber nicht zu viel da sie ja noch kind sein soll. wir spielen viel - famielienspiele, puzzeln fahren eis essen mit dem rad oder schlitten fahren im winter, eigentlich eine NORMALE FAMILIE. allerdings weiß ich langsam nicht mehr weiter. bis ca. 2 1/2 / 3 Jahren war sie eher die draufgängerische hat sich alles getraut ist überall hoch usw. dann hatte sie einen knacks -wohl mit der geburt der dritten - aber ich habe sie nie vernachlässigt ich war immer für alle gleich da - sogar so viel das ich teilweise ausgelaugt bin und abends nur am ende bin! und dennoch hat sie seit ca. 2 1/2 jahren diese probleme die nicht besser werden, erst dachte ich o.k. eine phase dann kam der kindergarten mit dem einstieg war ich nicht zufrieden da die kindergärtnerin meine tochter bei einem heulanfall als störend empfunden hat und sie aus der gruppe ausgeschlossen hat anstatt ihr klare anweisungen/regeln zu zeigen damit sie auch weiß was sache ist. seit diesem tag ist es schlimmer geworden, sie hat sich seit dem beobachtet gefühlt und ich bekomme es nicht mehr aus ihr raus. wo kann ich mir dafür hilfe holen. ich würde ihr so gerne helfen aber ich weiß nicht wie. meine versuche sie zu fördern reichen wohl nicht aus. das kinderturnen habe ich jetzt ein gutes jahr durchgezogen bin immer wieder hin auch wenn es für die stunde sehr zeitaufwändig war, aber ich habe mich darum gekümmert sie will auch mitmachen sie freut sich - zumindest seit dem letzten mal bei dem sie mitgemacht hat- jetzt wird sie wohl wieder angst haben die mütter könnten zuschauen. andererseits sie soll nächstes jahr in die schule so schafft sie es nicht so geht sie unter und wird untergebuttert. wie kann ich ihr selbstwertgefühl stärken??? Wie kann ich ihr die ängste nehmen. nach jahren der liebevollen versuche merke ich so langsam auch in mir den frust der aufsteigt, ich werde ungeduldiger sage sachen die ich bereue weil ich sie dann zwinge, unterbuttere - aber erst seit ca. 2 wochen, da ich mit meiner kraft einfach am ende bin. bitte kommen sie nicht auf die idee zu sagen mein mann sollte die angelegenheit in die hand nehmen, das schafft er nicht. wieso??? weil er mal a mal b sagt, in stressituationen eher versagt oder schwächelt bzw. wenn es ihm zu stressig wird lässt er die kinder machen oder mich, er ist nicht der familienmensch! er überlässt alles mir, haushalt, kinder, kindergarten, schule...arbeit - er arbeitet 45 stunden die woche hart - in einem psychisch stark belastenden beruf! der wohl eher frustriert als sonst was.......aber das nur nebenbei. ich weiß das er es nicht schafft, da er mit sich selbst zu tun hat - und mit seiner vergangenheit - die werde ich hier jetzt nicht ausbreiten - nur soviel dazu angesehene eltern die beruflich top sind aber sich vor den kindern die köpfe einschlagen, tische schmeiße und saufen - so sah seine kindheit aus. er gibt zwar sein bestes, aber er hat dadurch nie gelernt was erziehung bedeutet und wohl auch was sie ist, selbst seine mutter ist heute mehr mit sich beschäftigt und mit ihrem aussehen als mit ihren kindern oder enkelkindern, das nur am rande erwähnt. ich weiß ich gehe schon wieder sehr tief hinein, aber damit sie eben eine vorstellung haben. wir sind keine assos die kinder vergehen nicht vorm TV - der ist bei uns nur an wenn es familienkino gibt, und das ist max. 1x die woche....die kinder spielen draußen, wir spielen viel mit ihnen soviel die zeit zulässt natürlich bei berufstätigen eltern eben. aber auf jeden fall jeden tag sie werde nicht vernachlässigt, wir trinken und rauchen nicht, haben keinen luxus den wir halten wollen sondern sind bodenständig und zeigen dies den kindern.... mein problem ist wie gesagt nur das die 5 jährige panische ängste hat und ich alleine jetzt damit nicht mehr weiterkomme. wohin kann ich mich wenden. erogtherapie??? Psychologe??!?! was kann ich machen. -der nächste punkt ist wir planen einen umzug in ca. 5 monaten wollen wir ca. 70 km weiter weg ziehen für uns erwachsenen kein problem, der große wird sich etwas hart tun aber ich denke er kommt durch die jüngste macht zwar der mittleren alles nach und ist auch auf dem weg sich zu schämen aber ich denke das kriegen wir noch hin. Aber bei der mittleren bin ich mir nicht sicher ich habe inzwischen sogar richtig ANGST etwas falsch zu machen mit diesem umzug. dabei kann es nur besser werden, da wir jetzt in einem kleinen ort wohnen in dem zwar die grundschule genial ist da es jeweils nur eine 1 bis eine 4 klasse gibt d. h. die schule ist sehr klein und eigentlich genau richtig für meine tochter, aber es ist sehr laut hier - flughafeneinflugschnaise - zug, für einkäufe brauche ich immer ein auto und für meinen job verfahre ich auch mehr sprit als ich eigentlich am monatsende raus habe, muss ich aber da ich nur mit dem auto dorhin komme....! genug und wohl auch schon zu viel geschrieben. an wen kann ich mich wenden mein kinderarzt sieht es nicht ganz so schwarz wie ich aber ich habe sie ja doch öfter vor augen und ich will nicht das sie sich so hart tut.... vielen vielen dank
Liebe F., das Verhalten ihrer Tochter sollten Sie bitte unbedingt bei einem Kinder- und Jugendpsychiater oder in einem sozialpädiatrischen Zentrum abklären lassen, denn Sie beide brauchen dafür kompetente Hilfe. Alles Gute!
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