0815Muddi
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich hätte Fragen zu gleich zwei Themen an Sie. Mein Baby ist knapp 3,5 Monate alt und seit einiger Zeit verformt sich der Hinterkopf linksseitig immer mehr, es sieht so aus, als hätte es sich diesen plattgelegen. Ich denke das liegt u.a. auch daran, dass unser Baby fast nur nach links schaut, nach rechts nur mit unserer Hilfe und Gequengel. Wir haben auf eigene Faust und mit Hilfe der Hebamme schon einiges ausprobiert, vor allem um den Hinterkopf zu entlasten u.a. viel Bauchlage, viel Tragetuch, Veränderung der Liegeposition ( Baby dreht sich aber immer wieder zurück) uvm. Leider ohne Erfolg. Kinderärztin meint abwarten, das verwächst sich schon wieder und wenn nicht, dann schaut man mal. Ich möchte aber nicht länger abwarten und würde gerne wissen, ob es Möglichkeiten gibt, dem entgegenzumwirken. Besteht die Chance , dass Krankengymnastik oder Osteopathie auch in dem jungen Alter schon weiterhelfen könnten? Meinen Sie, es wäre vertretbar, sich eine Zweitmeinung z.B. bei einem Orthopäden einzuholen? Die Kinderärztin meinte hierzu, das wäre nur bei Hüftproblematiken angebracht. Desweiteren sagte sie mir, dass ich im ersten Jahr stark aufpassen muss mit Herpes, da in dieser Zeit die erhöhte Gefahr einer Entzündung des Gehirns besteht. Ich dachte, dass nur die ersten 1-2 Monate so kritisch sind und danach eher Mundfäule auftritt. Nun mache ich mir Sorgen, da ich aktuell zwar aufpasse, aber z.B. keinen Mundschutz mehr trage. Reicht mit 3,5 Monaten nicht Händewaschen mit Seife und ein Kussverbot aus? Vielen Dank schon mal für Ihre Antworten.
Liebe 0., das mit dem Herpes dürfen Sie getrost vergessen. Bei einer anhaltenden einseitigen Haltung eines Babys sollte man aber klären, was dahintersteckt und gegensteuern. Das geht in der Regel sehr gut mit Krankengymnastik, wo Ihnen vor allem auch gezeigt wird, wie sie im Alltag dagegen angehen können. Alles Gute!
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