Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Abruptes Abstillen

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Abruptes Abstillen

Celesta

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Hallo Herr Dr. Busse, meine Tochter ist 1 Jahr alt und ich möchte aufgrund von körperlichen Beschwerden auf anraten meiner Gynäkologin abstillen. Besonders nachts wacht meine Tochter sehr häufig auf lässt sich nur durch die Brust beruhigen und zum weiterschlafen bringen. Die Kinderärztin riet mir nicht langsam sondern von heute auf morgen abzustillen. Natürlich würde meiner Tochter das nicht gefallen aber es wäre nach paar anstrengenden Tagen gegessen. Ich habe gelesen dass abruptes Abstillen für Kinder traumatisch sein kann und bin jetzt extrem verunsichert wie ich es angehen kann. Ich bitte Sie um eine Zweitmeinung und bedanke mich im Voraus. Das letzte was ich möchte ist meiner Tochter psychisch zu schaden.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe C., es war schon lange keine sinnvolle Idee, Ihrem Sohn ständig die Brust als "Einschlafhilfe" zu überlassen und Sie dürfen sich trauen, das liebevoll aber konsequent zu beenden. Klare Entscheidungen der Eltern sind allemal besser für die Kinder als ständiges "Herumeiern". Alles Gute!


5_fach_Mama

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Als ich an dem Punkt war, hab ich angefangen Pfefferminze zu trinken. Da war mein Sohn allerdings nicht erst frisch 1 Jahr sondern 1 Jahr und 10 Monate. Es war ganz easy, er merkte es kommt nix mehr also gings ohne Probleme. Abrupt würde ich es auch nicht machen


Luisa2703

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Meine Tochter war ein Busenjunkie. Wir haben die Stilleinheiten erst reduziert und nachts die Brust vom Bett getrennt, d.h. ich musste wenige Tagen, vielleicht waren es 2,5 Wochen in den "sauren Apfel" beißen und bin zum nächtlichen Stillen aufgestanden und aufs Sofa im Wohnzimmer. Ja, jedes Mal. Irgendwann hatte Sie darauf keine Lust mehr und wusste das dass einschlafen nichs mehr mit der brust zutun hat und so konnten wir den Busen zum weiter- oder wieder einschlafen los werden. Wir hatten eine schlafberatung. Dies hat uns das abstillen sehr sanft gestaltet. Ab einem bestimmten Tag gab es auch abends keine Brust mehr (Sie hat vielleicht 3 Abende protestiert, aber dann akzeptiert.)


SonjaF79

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Hallo Celesta, wir haben es so gemacht, dass ich zunächst eine von zwei Stillmahlzeiten Nachts abgestillt habe, und drei Wochen später dann die zweite. Dabei hat jeweils der Papa die "tragende Rolle" übernommen. Also ich habe von einer Nacht auf die andere nur noch die erste Stillmahlzeit (um ca. 1 Uhr) die Brust gegeben. Und als meine Tochter dann das zweite Mal Nachts an die Brust wollte (um ca. 5 Uhr), hat mein Mann sie auf den Arm genommen, ihr freundlich gesagt, dass Mama nun Schlaf braucht und sie erst in der früh wieder Milch bekommen wird. Und er hat sie dann weinend herumgetragen und getröstet, bis sie eingeschlafen ist. Das war anstrengend und "nicht schön". Aber nach drei Nächten hat es unsere Tochter akzeptiert und sie ist dann um diese Uhrzeit auch bald gar nicht mehr aufgewacht. Nach dem Aufwachen in der früh habe ich sie dann wieder gestillt. Mit der nächtlichen Stillmahlzeit um 1 Uhr früh haben wir es ein paar Wochen später dann ebenfalls so gemacht. Da hat es meine Tochter ebenfalls nach recht kurzer Zeit akzeptiert. Und unsere Nächte waren dadurch viel erholsamer. Unsere Tochter hat dann einige Wochen tatsächlich durchgeschlafen. Bis dann die nächste Phase kam, in der sie Nachts schlecht geschlafen hat und sie öfters aufgewacht ist. So wie das bei Kinder halt ist... Da durfte sie dann zu uns ins Bett zum Kuscheln. Und - was mich sehr gewundert hat - sie wollte dann gar nicht mehr an die Brust. Kuscheln hat ihr gereicht! Sie hat also das Weglassen des nächtlichen Stillens sehr gut verkraftet. War tagsüber normal fröhlich wie immer und, wie gesagt, sie hat die Stillmahlzeiten bald "vergessen" und wollte auch nicht mehr zurück dazu. Ich denke, es wäre auch gegangen, dass wir beide nächtiche Stillmahlzeiten auf einmal abgestillt hätten. Aber das wäre dann eben für den Papa sehr anstrengend gewesen, da er die Kleine zweimal pro Nacht hätte beruhigen und wieder ind en Schlaf begleiten müssen. "Erlaubt" es dein Körper denn, eine Stillmahlzeit nach der anderen abzustillen, oder solltest du sofort mit sämtlichen Stillmahlzeiten aufhören? Ich wünsche Dir alles Gute SonjaF


Celesta

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Hallo Sonja, vielen Dank für die Antwort. Da sich jetzt herausgestellt hat dass ich nicht abrupt abstillen muss ginge es sicher auch langsam. Die Kinderärztin sagte uns allerdings dass es besser sei es nicht hinaus zu ziehen sondern es würde besser funktionieren wenn man klare Grenzen setzt und sofort aufhört in diesem Alter. Ich finde es schwierig einzuschätzen deshalb auch meine Frage hier im Forum. Ich traue mich nicht so richtig


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