Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Abführmittel

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Frage: Abführmittel

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, wegen Blut im Urin war ich heute mit meinem Sohn (2 Jahre alt) auf Anraten meines Kinderarztes bei einer Kinderurologin. Dabei kam zwar wegen des Blutes im Urin nichts heraus, allerdings meinte die Urologin bei der Ultraschalluntersuchung, mein Sohn müsse wohl sehr festen Stuhlgang haben. Der Darm müsse mal richtig "saniert" werden, er sei schon "ausgelatscht". Sie meinte, ich sollte meinem Sohn 10 Tage lang Movicol (je einen Beutel am Tag) geben. Es sei schon einmal vorgekommen, dass ein Kind einen so großen Darm hatte, dass die Blase beeinträchtigt worden sei und das Kind nicht mehr urinieren konnte. Das sollte unbedingt vermieden werden ... Tatsächlich ist es so, dass mein Sohn bislang etwa jeden 2 Tag Stuhlgang hatte, den man schon als fest bezeichnen muss. Er musste sich durchaus etwas anstrengen bei seinem großen Geschäft, hatte aber offenbar keine Schmerzen. In der letzten Woche hatte er in der Tat nur jeden 3. Tag Stuhlgang, weil er zu viele Süßigkeiten "erwischt" hat, zuletzt hatte er heute noch VOR der Gabe des Movicol Stuhlgang (er musste sich stark anstrengen, hatte aber keine Schmerzen). 1. Muss man in dieser Situation (Ultraschallbefund, tatsächlich aber keine so großen Beschwerden) wirklich schon ein Medikament geben oder reicht es nicht aus, die Ernährung umzustellen (mehr Ballaststoffe, weniger Süßigkeiten). 2. Darf man Movicol einem Kind mit 26 Monaten überhaupt geben (in der Packungsbeilage steht, dass es für Kinder ab 5 Jahre gedacht ist). Vielen Dank.


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

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Liebe U., da sollte in der Tat Ihr KInderarzt ein Wort mitreden, der im Gegensatz zu der einmalig konsultierten Urologin Ihr KInd doch wohl gut kennt. Alles Gute!


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