Hallo Herr Dr. Busse, unser jüngerer Sohn ist 4,5 Monate alt und bekommt seit einer Woche Beikost, laut Kinderärztin sind alle Beikostreifezeichen erfüllt und er isst auch mit Begeisterung. Beim größeren Bruder haben wir die ersten Wochen auf dem Schoß gefüttert, dann als das durch zu viel zappeln nur noch zu zweit ging in der Wippe und mit 7 Monaten im Hochstuhl, nachdem ich gelesen hatte, dass die Wippe durch die nicht aufrechte Sitzposition sehr gefährlich ist bzgl. des Risikos sich zu verschlucken. Selbstständig hingesetzt hat er sich erst mit 11 Monaten, darauf zu warten hätte für uns schlicht nicht funktioniert, zumal er sehr früh geeignetes Familienessen mit der Hand essen wollte, statt immer gefüttert zu werden. Nun ist der kleinere Bruder aber jetzt schon so groß und schwer, wie der ältere mit 8 oder 9 Monaten war. Alleine auf dem Schoß füttern klappt kaum, weil er so zappelt. Und der zweijährige Bruder braucht beim Essen auch noch ab und zu Unterstützung. Aktuell ist mein Mann in Elternzeit, da klappt das. aber in zwei Wochen muss ich das Essen irgendwie alleine hin bekommen. Zur Überbrückung würde ich versuchen, den Kleinen zu füttern, während der große Mittagsschlaf macht, aber das klappt halt auch nur, wenn der kleine nicht gleichzeitig schläft (und eigentlich bin ich ja froh, wenn beide mal gleichzeitig schlafen...) und zur passenden Zeit auch Hunger hat. Ich will seine Wirbelsäule nicht irgendwie gefährden. Aber ich frage mich schon, wann ich denn mit halbwegs gutem Gewissen den kleinen für die 20 Minuten Mahlzeit mittags und in ein paar Wochen abends in den Hochstuhl setzen kann? Sein Oberkörper ist jetzt schon etwa so stabil, wie beim großen Bruder mit etwas über einem halben Jahr, er wackelt also wenn er am Rücken gestützt ist nicht. Er ist motorisch generell gut entwickelt, kann auch drehen und macht erste Robb-Versuche. Wie sehen Sie das? Viele Grüße und schöne restliche Ostern!
von AnniLi42 am 01.04.2024, 12:44