Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

11. SSW nur 1 Windpockenimpfung und Sohn hat Windpocken

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: 11. SSW nur 1 Windpockenimpfung und Sohn hat Windpocken

Nadja_B

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Guten Tag Herr Dr. Busse. Seit gestern haben wir bei meinem Sohn die Diagnose Windpocken. Ich bin aktuell in der elften Woche schwanger und war eigentlich ganz entspannt, weil ich mich im letzten Jahr habe impfen lassen. Ich muss hier erwähnen, dass in meiner ersten Schwangerschaft festgestellt wurde dass ich keinerlei Immunität gegen Windpocken besitze! Irgendein ungutes Gefühl, ließ mich jedoch trotzdem recherchieren und ich fand heraus, dass ich zwei Impfdosen hätte bekommen müssen, um einen ausreichenden Impfschutz zu gewährleisten. Ich bin mir sicher, dass man mir in der Praxis damals sagte, eine Impfdosis wäre ausreichend und habe mich dann auch nicht weiter darum gekümmert. Nun mache ich mir natürlich Sorgen, dass ich mich anstecke und dass das Auswirkungen auf mein ungeborenes Kind haben kann. Ich habe nun mit meiner Frauenärztin telefoniert und diese ist völlig entspannt. Ich soll morgen mal kommen, damit der Titer bestimmt werden kann und dann kontrollieren wir den in einigen Wochen noch mal. Ich habe aber gelesen, dass die Bestimmung möglichst schnell erfolgen muss, damit gegebenenfalls eine passive Impfung erfolgen kann. Ich bin nun völlig ratlos, was ich tun soll! Soll ich eben so entspannt mit der Situation umgehen oder kontaktiere ich noch mal einen anderen Arzt?! Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Einschätzung zu der Situation mitteilen können. Viele Grüße Nadja Burchardt


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., auch wenn in einem einfachen Test keine Antikörper nachgewiesen wurden, darf man auch nach einmaliger Windpockenimpfung davon ausgehen, dass bereits nach einer Impfung mehr als 95% der Geimpften vor schweren Varizellen geschützt sind und bei 70 bis 90 % eine Erkrankung verhindert wird. Trotzdem sollten Sie bitte mit ihrem Frauenarzt oder Hausarzt überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, VZV-Immunglobulin zu geben, was aber innerhalb von 96 Stunden nach Kontakt mit Windpocken stattfinden sollte. Die Häufigkeit einer Infektion des Feten mit möglichen Folgen lässt sich so vermindern. Sinnvoll wäre vielleicht die Beratung in einem speziellen Zentrum für pränatale Vorsorge. Alles Gute!


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