Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

11 Monate altes Baby deutliches Untergewicht bei der U6

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: 11 Monate altes Baby deutliches Untergewicht bei der U6

Bluebee83

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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Mit 10,5 Monaten hatte ich mit meiner Tochter die U6. Folgende Maße wurden genommen: Körpergröße: 82 cm (es wurde sicherheitshalber 2 x gemessen) Gewicht: knapp 9 kg Deutliches Untergewicht :-(. Der Speiseplan sieht wie folgt aus: 6:00 Uhr ca. 200 ml 1er Milch 8:30 Uhr 1 Scheibe Mischbrot mit Frischkäse o. leberwurst, 1 Kinderwürstchen, 1/2 Banane, 1 kleiner Quark 12:00 Uhr 1 Glässchen Gemüse/Kartoffel/o. Nudel/Fleischbrei 15:00 Uhr 1 Quark + Keks 18:30 Uhr nahezu das Gleiche wie zum Frühstück Zwischendurch isst sie noch Brötchen. Sie isst sehr gut und das schon immer. War gewichtsmäßig aber schon immer an der unteren Grenze und auch schon immer eine "Lange". Sie ist sehr aktiv und krabbelt sehr viel, zieht sich hoch und steht oft und lange. Ein aufgewecktes und fröhliches Mädchen. Nun gab mir mein Kinderarzt nur den Tipp, das Essen mit Butter oder Öl ananzureichern. Haben Sie noch eine Idee, wie ich dafür Sorgen kann, das sie zumindest aus dem deutlichen Untergewicht heraus kommt? Ich mache mir doch etwas Sorgen. Da sie ja schon viel futtert, weiß ich nicht, was ich ihr noch geben könnte. Herzlichen Dank im Voraus! (Ps: wir Eltern sind normal groß und normalgewichtig) Ihre Liane


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B., Ihre Tochter ist einfach groß und schlank und es kann keine Rede sein von "Untergewicht". Vor allem sollten Sie sich alle Sorgen bezüglich des Essen aus dem Kopf schlagen und keinesfalls Ihrer Tochter durch ständiges Drängen die Lust am Essen vermiesen. Ihre Ernährung passt genau so und in Zukunft dürfen Sie sie einfach an den Familientisch setzen und da darf sie so viel oder wenig mitessen wie se gerade mag. Alles Gute!


Eva88

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Hallo! Eine bekannte gab ihrem Pflegekind (6 Monate und auch sehr untergewichtig) immer in ihrer Milchflasche gezuckerte und mit Sahne angereicherte Milch...! Vielleicht hilft dir das schon ein kleines Stück weiter! Liebe grüße


Pia-Lotta

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Also, den Tipp mit der gezuckerten Milch solltest du auf keinen Fall annehmen...Es gibt halt so dünne Kinder, meine Kleine gehörte auch immer dazu und war ebenfalls sehr "lang" für ihr Alter (mittlerweile 7 und topfit, aber immer noch Untergewicht). Ich denke, so lange nichts Krankhaftes dahintersteckt und guter Appetit da ist, ist das erstmal nichts Schlechtes...Ich würde natürlich nicht fettreduzierten Frischkäse anbieten oder Halbfettprodukte, sondern immer Vollfett, Joghurt mit 10% Fettanteil nehmen usw....Aber Butter und Öl ins Essen würde ich nun nicht unbedingt geben... LG, Pia-Lotta


sani19

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Hallo Liane, wieso denn Untergewicht? Noch dazu deutliches Untergewicht? Unsere Tochter hatte bei der U 6 mit 12 Monaten etwas unter 8.5 kg... Auch das war in Ordnung. Ich habe gerade den Perzentilenrechner bemüht - erst unter 7 Kilo ist ein Kind mit 10.5 Monaten nicht mehr in den Perzentilen - Deine ist etwa auf der 25./30. Perzentile und damit eher leicht, aber NICHT untergewichtig! Sei froh, dass sie Leicht ist!!!! Und so leicht ist sie mit der 38er Perzentile gar nicht - sondern völlig normal!!! Sie ist groß, ja, aber das macht nichts aus! Sei lieb gegrüßt und mach Dir wirklich keine Sorgen, dass passt alles! LG Sani


Mitglied inaktiv

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Mahl ehrlich, wo ist das Problem. Hat der Arzt gesagt sie hätte deutliches Untergewicht? Weit wichtiger als das was sie jetzt wiegt ist doch auch, wie groß und schwer war sie bei der Geburt? Daran kann man nur erkennen ob die Entwicklung paßt, nicht alleine aus dem derzeitigen gewicht. Uns wurde damals gesagt, zur U5 Gewichtsverdoppelung, zur U6 (mit 1nem Jahr!!!) Gewichtsverdreifachung. Du bist etwa 1,5 Monate zu früh da, und das kann schon einiges ausmachen. IMO sollte auch das berücksichtigt werden. Unser war bei der geburt 4000g und 53cm, zur U5 hatte er 8220 und 66cm. Zur U6 dann "nur" 9900 bei 73cm. Also eigentlich viel zu klein, viel zu leicht. Und trotzdem ist es völlig OK, weil eben seinem Entwicklung gleichbleibend ist. Und alleien das zählt für unsern Arzt, keien nackten Zahlen auf irgendwelchen Diagrammen. Er nimmt unser Kind als eigene Persönlichkeit/Individduum nach, etwas was jeder Arzt bei seinem Patienten machen sollte. Und nicht nach jemanden der nicht in Schema F paßt. Ist das nicht das worüber wir Erwachsenen uns dann immer beschweren? Das wir als Mensch selbst nicht mehr wahrgenommen werden? Sie isst, und das sogar recht gut. Und solange wie gesagt die Entwicklung an sich gleichbleibend ist, würde ich da nur beobachten.


Colien07022004

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Hallo, sie ist doch gut!!! Sie ist gar nicht dtl untergewichtig, eher schlank und groß für ihr Alter. Unsere Tochter war bei der U6 76cm und 8180g schwer. Heute mit 4 Jahren ist sie 102cm und 11.5kg leicht. Umd bitte! Keine gezuckerte Milch! Einfach ordentlich und vernümpftig ernähren. LG


Bluebee83

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Lieber Dr. Busse, vielen Dank für die doch beruhigende Antwort. Unser Kinderarzt schrieb ins U-Heft "Deutliches Untergewicht < 3. Perzentille, Größe > 97. Perzentille. Er meinte, der BMI spricht für deutliches Untergewicht. Ist denn der BMI bei Babys noch gar nicht so ausschlaggebend, wie bei Erwachsenen? Ich bin ja froh, das sie so gut isst und ihr auch sehr viel schmeckt. Von daher wollte ich jetzt keine "Mast" starten, ohne mich noch mal zu informieren, ob es denn wirklich als dramatisch anzusehen ist. Viele Grüße und herzlichen Dank Liane


Bluebee83

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Ja, hat er und er hat es sogar im U-Heft festgehalten: "Deutliches Untergewicht < 3. Perzentille, Größe > 97. Perzentille." Und er sagte, der BMI ist sehr schlecht. Klar - bei DER Körpergröße müsste sie für einen "guten" BMI meines Wissens um die 11-12 kg wiegen. Der Kinderarzt ist eigentlich eher ein Verfächter, Übergewicht bei Kindern zu verhindert.Er hat eben auch gar nicht viel dazu gesagt, als ich fragte, was ich tun kann und ob es sehr dramatisch ist. Da kam nur rüber genuschelt "Das Essen mit Butter und Öl anreichern". Die Eintragung im U-Heft habe ich erst nach der Untersuchung gelesen. Das verunsichert dann im Nachhinein natürlich. Ich möchte nicht aus Unwissen der Kleinen schaden. Aber so, wie ich jetzt die meisten Antworten gelesen habe, scheint es nicht selten zu sein, das Gewicht oder Größe oder beides zusammen eben nicht in der "Norm" liegen. Das beruhigt mich. Ich danke euch allen für die Antworten. Und nein - ich werde keine gesüßte Milch geben. ;-)


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