annalovesherlife
Sehr geehrter Herr Prof. Wahn, mein Kind ist 3,5 Monate alt und ich habe in der Stillzeit wochenlang eine geschenkte, retinolhaltige Gesichtscreme (nicht verschreibungspflichtig) genutzt, weil ich nicht aufmerksam die Inhaltsstoffe gelesen habe. Ich bin vorhin fast kollabiert und habe ein unsagbar schlechtes Gewissen, die halbe Nacht auf pubmed nach Auswirkungen und Risikowahrscheinlichkeiten für kanzerogene Folgen gesucht... können Sie mir dazu etwas sagen?! Ich weiß, dass es in der Stillzeit NICHT erlaubt ist und bin deswegen schon aufgewühlt. Vielen Dank
Vitamin A (Retinol u.a.) ist in der Schwangerschaft ein notwendiges Vitamin so wie andere Vitamine auch. Eine Überdosierung, z.B. durch Einnahme von Vitamin A Tabletten oder Essen von größeren Mengen tierischer Leber führt nach meine Kenntnis nicht zu Krebserkrankungen, kann aber beim Kind zu Fehlbildungen führen. Ihr Kind ist ja vom KA nach der Geburt untersucht worden. Sieht man am Kind keine Fehlbildungen, können Sie davon ausgehen, dass die Gesichtscreme keine Schäden verursacht hat.