Frage im Expertenforum Immunsystem von Babys und Kindern an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Radiopharmakon

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Radiopharmakon

Ba0203

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Sehr geehrter Herr Prof Dr Wahn, am Freitag hatte ich Ihnen eine Frage bezgl der Strahlenbelastung durch Radioaktivität gestellt. Ich hatte Ihnen geschrieben, dass die Oma meiner Freundin ein Radiopharmakon (?) also eine radioaktive Lösung bekommen hat und zu Hause nach der Untersuchung ihr Urin auf die Couch verloren hat. Wir waren bei Ihnen zu Besuch, mein Mann saß mit meinem Sohn auf dieser Couch, nass war die Stelle nicht. An diesem Tag hat die Untersuchung auch nicht stattgefunden. Ich habe nicht nach Details nachgefragt, weil ich mich nicht getraut habe. Ändern kann ich ja an der Sache auch nichts mehr. Eins würde ich aber gerne wissen: Ich habe die Klamotten gestern in der Waschmaschine gewaschen, falls etwas radiokatives drangekommen ist. War das richtig so? Sind die Klamotten nun sauber? Oder hätte ich sie entsorgen müssen? Ich habe nun Angst, dass ich etwas falsch gemacht habe und nun meine Waschmaschine mit diesem radiokativen Stoff belastet habe. Heute muss ich wieder Wäsche von meinen Kind waschen. Kann ich das bedenkenlos machen oder braucht die Waschmaschine eine spezielle Reinigung/ ist sie jetzt nicht mehr zu gebrauchen, da sonst die anderen Wäsche mit dem radioaktiven Stoff belastet werden? Zerfällt eigentlich die Radioaktivität auch außerhalb des Körpers im Urin? Also auch auf der Couch? Wenn es z.B. heißt die Patienten sollen 24 Std den Kontakt zu Kleinkindern vermeiden. Ist nach 24 Stunden nur der Körper frei von den radioaktiven Stoffen, weil diese durch die Nieren über den Urin ausgeschieden wurden oder zerfällt die Radioaktivität auch im Urin außerhalb des Körpers? Denn dann mache ich mir ja umsonst Gedanken und die Radioaktivität müsste schon weg sein auch an den Hosen falls etwas drangekommen ist. Ich würde mich sehr freuen wenn Sie mich ein wenigstens aufklären könnten. Ich bin eine Mutter, die an einer Angsstörung leidet. Ich hoffe, dass ich Sie nicht verärgere mit meinen Fragen. Mit freundlichen Grüßen, B.


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Ich bin hier ein wenig überfodert. Wenn ich Ihr Problem hätte, würde ich es mit denjenigen Kollegen besprechen, die täglich mit dem Radiopharmakon umgehen. Sie sind sicher besser hinsichtlich einer Risiko-Abschätzung und können kompetenteren Rat geben. Gruß, Ulrich Wahn


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