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Guten Abend, wir haben eine Verständnisfrage: Unsere Tochter (7) hat einen Ferritinwert von 3,2ug/l (Norm: 14-179), der Eisenwert liegt aber bei 86 ug/dl (Norm: 22-235) bzw. 15,4 umol/l (3,9-24,2). Heißt das, dass sie im Alltag genug Eisen durch die Nahrung aufnimmt, aber nicht richtig das Eisen speichern kann? Wie kann die Speicherung gefördert werden? Der Ferritinwert war vor 1 Jahr noch bei 8.0 ug/l und ist jetzt so weit abgesackt. Der Kia findet es nicht auffällig. Weitere Werte, die laut Labor auffällig waren: MCV 76,5 fl (Norm 77-89), Neutrophile 28.6% (Norm 40-75), Basophile 2.0% (Norm 0-1), Stabkern. Neutroph. 0,0% (Norm 3,0-6,0), Segmentk. Neuroph. 33,3% (Norm 40-60), Eosinophile 6,7% (Norm 1-4), Creatinin (Jaffe) 0,54 mg/dl (Norm 0,60-1,00), Kalium 5,1 mmol/l (Norm 3,4-4,7), Lymphozyten 56,2% (Norm 25-55). Zöliakie ausgeschlossen. Wie sehen Sie die Werte? Wie können wir ihr helfen? Symptome: Erschöpfung, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Appetitmangel. Aktuelle Medikamente: Ospolot 50-0-100mg wegen V.a. Panayiotopoulos-Syndrom. Vielen Dank!
Sie haben Recht, das niedrige Ferritin spricht für einen Mangel an Speichereisen. Das Volumen der roten Blutkörperchen (MCV) ist aber nur gering verändert. Daher kann kein schwerer Eisenmangel vorliegen. Zu einer vollständigen Beurteilung des Eisenstoffwechsels braucht es aber noch die Werte für Hb, Ery, MCH, MCHC, Transferrin und Transferrinsättigung. Diese Werte sollten Sie mit Ihrem KA besprechen. Sicher hat er die in der Patientenakte.