HannaZ2
Guten Tag, da ich leider weder bei Hausärztin noch anderweitig eine Antwort, bzw. eine wirksame Therapie erhalten habe, möchte ich gerne hier meine Frage stellen: nach der Geburt meines Sohnes (15 Jahre) entwickelte ich eine Hashimoto-Thyreoitis. In etwa derselben Zeit hatte ich eine Virusinfektion, die sich mit sehr starken Halsschmerzen, Abgeschlagenheit und Exanthem äußerte. Eine Bestimmung, um welchen Virus es sich handelte, ist nicht erfolgt. Sehr viel später wurden EBV-Antigene im Blut bestätigt. Seit dieser Zeit leide ich ab und zu (auch jetzt gerade) an demselben Krankheitsbild, einschließlich des Exanthems (von Hals aus ziehen sich bis zu den Oberschenkeln erste klein rote Fleckchen, die sich später zu einer großen roten Fläche zusammenziehen, ohne Juckreiz. Interessant: das Exanthem ist nicht an Stellen, die nicht UV exponiert waren, zB an den Brüsten - ich trage am Strand einen Bikini). Das Krankheitsbild variiert von leicht (ein bißchen müde, leichte Halsschmerzen) bis mittelkräftig (starke Halsschmerzen, Erschöpfung) und geht meist (nicht immer) mit einer Rhinitis einher. Handelt es sich dabei um eine rezidivierende Infektion (EBV, CMV, ...)? Wie kann ich einen Ausbruch verhindern oder wenigstens lindern? Was gibt es zu beachten? Bin ich während der kranken Phase ansteckend? Vielen Dank! Hanna Z.
Dass man EBV-Antigene im Blut bestimmen kann, ist mir nicht bekannt. Üblicherweise misst man dazu bestimmte Antikörper, in der Regel das sog. VCA-IgG und VCA-IgM sowie anti-EBNA1. Es gibt noch mehr, die sind aber in der Routine nicht nötig. Hat man den Verdacht auf eine chronische EBV-Infektion, wird in der Regel die sog. Viruslast bestimmt, also die Anzahl der Viruskopien im Blut. Ohne dass eine EBV-Infektion mit diesen Methoden bewiesen ist, kann ich keine Therapieempfehlung geben.