Sommersonne111
Guten Tag, wir feiern bald die Taufe unserer dann 6 Monate alten Tochter. Wir würden auch gerne eine befreundete Familie dazu einladen (erst ins Restaurant, anschließend zu uns nach Hause). Folgende Situation: Die dialysepflichtige Mutter des Mannes hat nachweislich einen MRSA, der bei einem Krankenhausaufenthalt festgestellt wurde. Sie weiß selber nicht genau wo dieser sich befindet und hat im häuslichen Bereich auch keinen Kontrollabstrich mehr machen lassen. Schutzkleidung ist im ambulanten Bereich ja auch nicht notwendig. Sie steht in engem Kontakt zu unserer befreundeten Familie. Ob diese inzwischen ggf. auch besiedelt sind, weiß man natürlich nicht. Meine Frage: Die Mutter wird am Vorabend der Taufe wegen einer Geburtstagsfeier bei der befreundeten Familie Zuhause sein. Wenn die Familie dann am nächsten Vormittag zur Taufe kommt und alle inkl. mich zur Begrüßung umarmen wird und ich dann ja den ganzen Tag über meine Tochter im Arm halten werde und ggf auch mal jmd anderes sie auf dem Schoß haben wird, besteht dann für sie die Gefahr einer MRSA-Besiedelung? Oder kann das Immunsystem eines gesunden Babys schon damit umgehen, sodass ich mir keine Sorgen machen muss? Ich mache mir deshalb viele Gedanken und überlege, ob wir sonst nur im kleinen Kreis die Taufe feiern sollten. Vielen Dank für die Antwort! Sommersonne111
Ich halte es für problematisch, wenn ein MRSA-Besiedelter das Kind anfasst und auf den Arm nimmt. Das Kind kann damit vermutlich umgehen, es könnte aber besiedelt werden mit möglichen Konsequenzen für Kita o.Ä. Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass der MRSA, wie wir sagen, eradiziert wurde und Kontrollabstriche über 6 Monate negativ waren. Dann hätte ich keine Bedenken. Sie sollten dazu die Mutter befragen. Bleibt die Situation unklar, sollten Sie im kleinen Kreis feiern.