Elli200707
Sehr geehrter Herr Wahn, meine Mutter hat meinen 9 jährigen Neffen ein asbestdach abfegen lassen. Das Dach ist auf einem Schuppen. Teilweise ist auch Moos drauf das man etwas Kraft benötigte mit dem straßenbesen es zu entfernen. Meine Schwester macht sich jetzt große Sorgen um asbestfreisetzung. Ich glaube meine Mutter hat sich darüber gar keine Gedanken über die Hintergründe gemacht. Ich weiß dass wir das auch ein zwei mal als Kinder machen mussten bzw würde ein Teil des Daches auch mal abgerissen wo wir kurzzeitig dabei waren. Wie hoch schätzen sie das Risiko ein? Ist es nir dramatisch wenn man es täglich macht und muss man mit Spätfolgen rechnen ? Wie hoch schätzen sie allein das Risiko des bloßen Daseins ein? Das Dach gibt es ja. Sollte man sich selbst im Ruhezustand als Kind oder Schwangere sich nicht dort nur aufhalten ohne das jemand etwas am dach macht? Ich war ja auch mal schwanger und habe kleine kinder. Meine mutter sieht es aus finanzieller sich auch nicht ein das Dach zu entsorgen.
Asbestfasern können eingeatmet werden, bei dauerhaftem (z.B. arbeitsbezogenem) Kontakt kann dies zu schweren Lungenschädigungen führen. Ein kurzer Kontakt wie der von Ihnen beschriebene ist vermutlich nicht wirklich problematisch, dennoch sollte versucht werden, die häusliche Belastung auf ein Minimum zu reduzieren. Lassen Sie sich beraten. Gruß, Ulrich Wahn